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Jägerschaft Oschersleben/Börde trifft sich zur Jahreshauptversammlung Zwischen Jagdhorn und Trophäe

Von Andrea Höde 31.03.2014, 01:21

Die Jägerschaft Oschersleben/Börde hatte am Sonnabend zur diesjährigen Jahreshauptversammlung in das Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr Ausleben geladen. Zwischen Jagdhornblasen und Trophäenschau hatten die Mitglieder einen neuen Vorstand zu wählen.

Ausleben l Nachdem die letzten Klänge der Jagdhornbläser verklungen waren, begrüßte Vorsitzender Frank Eggert pünktlich um 15 Uhr die mehr als 60 Waidmänner und -frauen der Jägerschaft Oschersleben/Börde. In seinem umfangreichen Jahresbericht ging Eggert sowohl auf die Diskussion mit dem Naturschutzbund zur Ausdehnung der Jagdruhe wie auch auf Reizthemen wie den Wolf oder die drastische Steigerung der Beiträge zur Sozialversicherung ein.

In seinem Bericht sprach Eggert auch die umfangreiche Förderung des Hundewesens und die damit verbundenen finanziellen Zuschüsse zum Beispiel für GPS-Ortungsgeräte oder Hunde-Schutzwesten an. Ab Mai könnten die entsprechenden Förderanträge gestellt werden.

"Die Lehrgänge zum Wildschaden-Schätzer oder auch Kettensägen-Lehrgänge werden gut angenommen", erklärte Eggert zum Thema Aus- und Weiterbildung. "Im vergangenen Jahr konnte wieder ein Jungjäger-Lehrgang mit fünf Teilnehmern stattfinden. Da die Jungjäger allerdings aus dem Bereich Haldensleben und Wanzleben kommen, werden sie die Reihen der Oscherslebener Jägerschaft leider nicht verstärken."

Unterdessen rief Eggert alle Teilnehmer auf, sich aktiv an der Nachwuchswerbung zu beteiligen. Derzeit habe die Oschersleber Jägerschaft 210 Mitglieder. Einer der Schwerpunkte im Arbeitsplan für das abgelaufene Jahr war der Schießplatz in Neindorf. "Ohne das Team um Joachim Barner wäre der Platz nicht so ein Schmuckstück, wie er es jetzt ist. Dafür nochmals ein herzliches Dankeschön."

Anschließend ergriff der Kreisjägermeister Heinrich Schulze das Wort. Seinen Worten zufolge wurden im Jahr 2013 bis auf Rehwild die geplanten Abschusszahlen nicht erreicht. Beim Rehwild sind allerdings auch 162 Wildunfälle zu verzeichnen gewesen. Mehr als 400 Wildschweine konnten die Jäger erlegen.

Anschließend nahmen die versammelten Waidmänner den Haushaltsplan 2014/15 einstimmig an. Auch der Vorstand ist einstimmig entlastet worden. Nach der Auswertung der Trophäenschau durch Gerald Freese stand die Neuwahl des Vorstandes auf der Tagesordnung. Frank Eggert, Sven Golz, Gerald Freese, Joachim Barner und Erich Heinemann traten wieder zur Wahl an. In geheimer Abstimmung bestätigten die 56 Wahlberechtigten ihren alten als neuen Vorstand. Frank Eggert bedankte sich im Namen seiner Vorstandskollegen für das Vertrauen. Neu im Amt als Kassenprüfer ist Christoph Heicke, der einstimmig gewählt wurde.

Die Jahreshauptversammlung endete mit dem obligatorischen "Schüsseltreiben". Dazu hatte der Förderverein der Gemeindefeuerwehr Ausleben einen deftigen Grünkohlschmaus vorbereitet.