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Puschkin-Sekundarschule Mit Kanadiern durch Meck-Pomm

Reges Treiben und aufgeregte Vorfreude herrschten gestern in der
Puschkin-Sekundarschule in Oschersleben. Schüler der siebenten
Klassenstufe werden bald auf Reisen gehen - per Kanu durch
Mecklenburg-Vorpommern.

20.06.2014, 01:18

Oschersleben l "Diese Tour muss gut vorbereitet sein. Deshalb steht heute der Ausrüstungscheck an", erklärt Sportlehrer Maik Seemann. Gemeinsam mit 24 Schülern der siebenten Klassenstufe und der Klassenlehrerin Sabine Zimmermann will er am 30. Juni den mittlerweile zehnten Kanu-Kompaktkurs der Puschkin-Sekundarschule starten. Dieser sei Teil des Lehrplans und verfolge einen fächerübergreifenden Ansatz mit Inhalten aus dem Biologie-, dem Geografie-, dem Hauswirtschafts- und dem Sportunterricht. "Es geht um die lebensbegleitende Gestaltung von Freizeit durch Sport. Am Ende gibt es eine Note", beschreibt Seemann. Im Mittelpunkt stehe der Ausbau der Teamfähigkeit. "Die Schüler müssen nicht nur jeweils zu dritt in einem Boot sitzen, sondern gemeinsam Zelte aufbauen, sich um die Verpflegung kümmern oder anderen Gruppen dabei helfen", zählt der Sportlehrer nur einige der zu bewältigenden Aufgaben auf.

Los geht es am 30. Juni auf dem Drewensee bei Ahrensberg südöstlich der Müritz. In den fünf folgenden Tagen werden je drei Schüler in den insgesamt acht Kanadiern unter anderem über Teile der Havel, den Gobenwosee, den Labussee und den Plätlinsee paddeln, bis am 4. Juli wieder der Drewensee erreicht ist. "Dann haben wir rund 60 Kilometer geschafft", sagt Seemann. Das Gepäck sei immer mit an Bord, außer wenn Station gemacht und alles für die Übernachtung vorbereitet werde.

Doch noch ist es nicht soweit. Gestern waren die 12- und 13-jährigen Teilnehmer auf der Wiese hinter dem Schulgebäude dabei, schon einmal ihre Zelte aufzubauen - unter schwierigen Verhältnissen. Immer wieder machten den Schülern Böen einen Strich durch die Rechnung, die Zelte fest im Boden zu verankern. "Das kann während unseres Ausflugs auch mal schlimmer werden, wenn uns beispielsweise Regen überrascht", muntert Seemann die Schüler auf. Doch nicht nur darum gehe es hier. In den Vorjahren sei es schon vorgekommen, dass Zelte mitgenommen wurden, in denen es dann reinregnete. "Das wollen wir mit der heutigen Vorbereitungsstunde vermeiden."