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Konstituierende Sitzung bestimmt Monika Schmidt und Torsten Warnecke zu stellvertretenden Bürgermeistern Kroppenstedter Rat braucht keine Wahlurne

Von René Döring 05.07.2014, 03:24

Der neue Kroppenstedter Stadtrat hat gleich während seiner konstituierenden Sitzung neben einer neuen Geschäftsordnung auch eine neue Hauptsatzung beschlossen. Damit ist von vornherein alles dem neuen Kommunalgesetz des Landes angepasst. Zu stellvertretenden Bürgermeistern sind Monika Schmidt und Torsten Warnecke (beide CDU) gewählt worden.

Kroppenstedt l Da gibt sich Ordnungsamtsleiterin Kerstin Mroncz solche Mühe und bringt eine ordnungsgemäße Wahlurne zur Sitzung mit, wird aber von Bürgermeister Joachim Willamowski (parteilos) genau deshalb mit einem Kopfschütteln empfangen. Das er später auch nicht bereuen muss. Denn die Mitglieder des neuen Kroppenstedter Stadtrates folgen seinem Vorschlag und sind sich einig, während ihrer konstituierenden Sitzung auch die Personalentscheidungen offen, also für jeden sichtbar und nicht in geheimen Wahlen zu treffen.

Stellvertreter werden so gut wie einstimmig gewählt

Und so sieht beispielsweise jeder, welche elf Hände nach oben gehen, als darüber abgestimmt wird, ob Monika Schmidt stellvertretende Bürgermeisterin bleiben soll. Genauso viele Stimmen bekommt Torsten Warnecke bei der Wahl zum zweiten stellvertretenden Bürgermeister. Wobei das so gut wie einstimmige Wahlergebnisse sind, denn nur die beiden Kandidaten wählen sich aus Zurückhaltung nicht selbst.

Alle andere sagen ja, denn dem neuen Kroppenstedter Stadtrat gehören neben dem Bürgermeister noch die zwölf am 25. Mai gewählten Ratsmitglieder an, von denen jedoch mit Karl-Heinz-Schmidt ein Mitglied in dieser Auftaktsitzung zur neuen Legislaturperiode fehlt. So dass an der Seite von Joachim Willamowski noch elf Stimmberechtigte im Versammlungssaal des Rathauses sitzen.

Die zunächst dem Gesetzgeber folgend vom Bürgermeister ganz offiziell verpflichtet werden, "ihre Aufgaben gewissenhaft zu erfüllen." Und die danach ihre Sitzordnung bestimmen. Was völlig problemlos passiert. Denn mit Eike Döpelheuer und Stefan Horenburg gibt es nur zwei Neue in der Ratsrunde, die die Plätze ihrer Vorgänger Ernst Kaczur und Jörg Muhl erben. Alle anderen sitzen auf ihren angestammten Stühlen.

So problemlos geht es weiter. Vor allem, weil es auch in dieser Legislaturperiode im Kroppenstedter Stadtrat keine Fraktionen gibt. So dass beispielsweise die Entscheidungen, wer den Fachausschüssen vorsitzt und wer diesen Gremien zudem angehört en bloc, sprich mit Ratsabstimmung entschieden werden. Mit den einstimmigen Ergebnissen, dass Monika Schmidt weiterhin den Kultur- und Sozialausschuss leiten wird sowie Jutta Kurley den Bauausschuss. Und auch die weitere Besetzung dieser beiden Fachausschüsse sowie des Hauptausschusses, den von Amts wegen der Bürgermeister leitet, gibt es nur wenige Diskussionen. Nicht zuletzt, weil es neben dem Bürgermeister zwölf Ratsmitglieder gibt, von denen auch genau zwölf Ausschuss-Sitze zu besetzen sind. Was nach kurzen Diskussionen erledigt ist.

So sehr viele Diskussionen gibt es auch nicht, als die Geschäftsordnung und die Hauptsatzung behandelt werden. Auftretende Fragen beantwortet Verbandsgemeindebürgermeisterin Ines Becker, so dass schließlich beide Dokumente einstimmig beschlossen werden.

Drei Vertreter für die Reithufenstiftung gewählt

Nicht einstimmig - aber mit großen Mehrheiten - werden auch die drei Ratsmitglieder gewählt, die in Zukunft den Stadtrat in der Reithufenstiftung vertreten. Das sind Monika Schmidt (CDU), Eike Döpelheuer (FDP) und Torsten Warnecke (CDU).

Und schließlich wird Bürgermeister Joachim Willamowski vom Stadtrat erneut in das Aufsichtgremium der Umland Wohnungsbau GmbH entsandt.