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Halberstädter Kunsttischler "Andi" war in Hamersleben zu Besuch Hortkinder warten mit hochgekrempelten Ärmeln

20.10.2014, 01:11

Kunsttischler "Andi" war bei den Hamersleber Hortkindern zu Besuch. Gemeinsam haben sie mit Säge, Bohrmaschine, Schleifpapier sowie viel Farbe lustige Figuren hergestellt.

Hamersleben l Für "Andi", alias Andreas Julke und Tischler in vierter Generation, ist es immer wieder ein Erlebnis, wenn er mit seinen zahlreichen Utensilien auf Reisen in verschiedene Kindereinrichtungen geht. Mit seiner mobilen Erlebniswerkstatt besuchte er jetzt die Hortkinder der Kindertagesstätte "Sonnenschein" in Hamersleben.

Hier warteten bereits mehr als 30 Mädchen und Jungen der Klassen 1 bis 4 mit hochgekrempelten Ärmeln sowie überaus neugierig und waren mächtig gespannt, was der Kunsttischler aus Halberstadt so alles mitgebracht hat. Und das war eine ganze Menge. Denn neben unterschiedlichsten Holzstücken förderte "Andi" Werkzeuge, wie beispielsweise eine Säge, Bohrmaschine, Schleifpapier, aber auch jede Menge Farben und Leim zutage. Binnen weniger Minuten wurde der Gruppenraum zur Tischlerwerkstatt umfunktioniert. Und nun sollte es losgehen.

Bereits im Vorfeld hatte "Andi" einfache und zum Teil bewegliche Holzfiguren gefertigt, die er mit einer kleinen Geschichte als Beilage nach-einander auf den Tischen platzierte. So wechselten in Windeseile kleine Katzen, Hunde und Igel aus Holz den Besitzer und warteten darauf, bearbeitet zu werden.

Dabei waren der Phantasie keinerlei Grenzen gesetzt, denn sämtliche Farbtöne waren erlaubt. Aufgeklebte Augen und weitere Utensilien machten die Sache perfekt. Als nächstes galt es, eine Schatzkiste zu bauen. Hierbei wurden Schleifpapier und eine Säge benötigt, denn die kleine Kiste bestand vorerst nur aus Einzelteilen, die es gekonnt zu verarbeiten galt.

"Ich habe passend zur Jahreszeit das Thema Herbst gewählt", klärte "Andi" auf und verwies auf die Möglichkeit, in diesem Rahmen handwerkliche Tätigkeiten zu erlernen, zu üben und die eigene Kreativität anzuregen. Und diese Arbeiten machten nicht nur neugierig, sondern nahmen gleichzeitig die Angst vor Werkzeugen sowie Maschinen und ließen in spielerischer Art und Weise ganz wunderbare Ergebnisse entstehen. Egal ob pink, braun oder lila, hier wurde alles genutzt, was Tischler "Andi" in seiner Erlebniswelt beherbergte. "Nicht zuletzt wird auch die Feinmotorik gefördert und die Sinne werden angeregt", so Andreas Julke.

Begeistert von den Ergebnissen, den Spaß und den neuen Entdeckungen dankten die Betreuerinnen Mariella Grott und Corina Meyer sowie alle Mädchen und Jungen dem geduldigen Meister "für den überaus gelungenen und spannenden Werkstatttag", wie am Ende alle übereingestimmt haben.