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Feuchtigkeit in den Räumen des neuen Domizils der Kroppenstedter Feuerwehr sorgt für eine Verzögerung Gerätehaus soll bis Jahresende fertig sein

Von René Döring 21.11.2014, 02:06

Das Kroppenstedter Feuerwehrgerätehaus soll noch in diesem Jahr fertig werden. Ursprünglich war geplant, das neue Gebäude Ende Oktober in Betrieb zu nehmen. Doch Feuchtigkeit behindert die Innenarbeiten, was eine Verzögerung zur Folge hat.

Kroppenstedt l Eigentlich sollten die Kroppenstedter Feuerwehrleute ja ihr neues Domizil schon längst bezogen haben. Bei Baubeginn und auch noch beim Richtfest war davon die Rede, dass die Wehr Ende Oktober ihr neues Gerätehaus in Besitz nehmen darf. Dieser Termin ist bereits verstrichen und gebaut wird noch immer.

Vor allem würde es Probleme geben, die Feuchtigkeit aus den Räumen zu bekommen, wie Kerstin Bergner vom Bauamt der Verbandsgemeinde Westliche Börde auf Anfrage sagt: "Und vorher kann nicht mit den Fußböden begonnen werden." So dass es zu einer Verzögerung gekommen sei.

Doch geht die für den Bau zuständige Verwaltung der Verbandsgemeinde fest davon aus, dass noch in diesem Jahr alles fertig sein und das Gerätehaus der Kroppenstedter Feuerwehr übergeben wird. "Das werden wir auf jeden Fall schaffen", so Kerstin Bergner.

"Die kaum merklichen Veränderungen waren unwirtschaftlich. Kosten und Nutzen standen in keinem Verhältnis. Ein Neubau war die einzige Alternative."

Dann werden seit Baubeginn etwa acht Monate vergangen sein. Denn gestartet wurde dieses Projekt am 22. April. An diesem Dienstag hatte Verbandsgemeindebürgermeisterin Ines Becker als Bauherrin gemeinsam mit Kroppenstedts Bürgermeister Joachim Willamowski, dem Gemeindewehrleiter Christian Marquardt und mit Steffen Mund als Vertreter der Kroppenstedter Wehr im Beisein zahlreicher Gäste für die ersten Spatenstiche gesorgt. Und am 15. Juli war Ines Becker ein zweites Mal auf der Baustelle persönlich im Einsatz. Denn an diesem Dienstag hatte die Verbandsgemeindebürgermeisterin beim Richtfest den letzten Nagel in den Dachstuhl geschlagen.

Und sowohl beim ersten Spatenstich als auch beim Richtfest hatte Ines Becker an die Vorgeschichte dieses Neubaus erinnert. Beispielsweise daran, dass sich Kroppenstedt und nach der Kommunalreform die dann für den Brandschutz zuständige Verbandsgemeinde zunächst damit beschäftigt hatte, das bisherige Gerätehaus, das sich eingeengt inmitten der Stadt befindet, zu sanieren. "Dieses Vorhaben war nicht realisierbar. Die kaum merklichen Veränderungen waren unwirtschaftlich. Kosten und Nutzen standen in keinem Verhältnis", wie Ines Becker bei Baubeginn feststellte und sagte: "Ein Neubau war die einzige Alternative."

"Unter anderem sind verschiedene Bauweisen miteinander verglichen worden, um eine kostengünstige Variante zu finden."

Und dieser Neubau ist nun auf einem Teil den Kroppenstedter Festplatzes entstanden, von dem die Stadt Kroppenstedt der Verbandsgemeinde für diesen Bau etwa 1500 Quadratmeter kostenlos überlassen hat. Die längste Zeit habe dann die Auseinandersetzung darüber gedauert, wie denn das Gebäude und die Außenanlagen aussehen sollen. "Unter anderem sind verschiedene Bauweisen miteinander verglichen worden, um eine kostengünstige Variante zu finden", wie Ines Becker bei Baugebinn sagte.

Schließlich sei entschieden worden, das Gebäude in Massivbauweise zu errich- ten und es mit einer Fahrzeughalle mit drei Stellplätzen, einer Werkstatt nebst Lager, einem Sanitärbereich (Um- kleideräume, Toiletten und Duschen), einem Schulungsraum, einem Jugendraum und einem Büro für die Wehrleitung auszustatten.

Und genau so ist das neue Kroppenstedter Feuerwehrgerätehaus in den zurückliegenden Wochen und Monaten auch gebaut worden, wie Kerstin Bergner bestätigt. Zudem entstehen derzeit noch auf der Außenanlage Parkplätze für die Feuerwehrleute und werden auch die Zu- und Abfahrt zur ehemaligen B81, an der sich das neue Feuerwehrgerätehaus befindet, gebaut.

"Das ist eine stolze Summe. Aber dieses Geld wird in die Sicherheit für die Bürger investiert. Wie auch in die Sicherheit der Feuerwehrleute, um sie bei ihrer verantwortungsvollen Arbeit zu unterstützen."

Das ganze Projekt wird etwa 670000 Euro kosten, die allesamt aus dem Säckel der Verbandsgemeinde genommen werden müssen, weil es keine Fördermittel vom Land gibt. Dazu hatte Ines Becker bei Baubeginn gesagt: "Das ist eine stolze Summe. Aber dieses Geld wird in die Sicherheit für die Bürger investiert. Wie auch in die Sicherheit der Kroppenstedter Feuerwehrleute, um sie bei ihrer verantwortungsvollen ehrenamtlichen Arbeit mit guten Bedingungen zu unterstützen." Und die Verbandsgemeindebürgermeisterin hatte seinerzeit weiter gesagt, dass sie dem Verbandsgemeinderat der Westlichen Börde dankt, der dieses umfangreiche Vorhaben mit großer Mehrheit beschlossen hat. "Solche großen Projekte sind nur in einem großen Verband wie der Verbandsgemeinde möglich", so Verbandsgemeindebürgermeisterin Ines Becker.