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Stadt hat für Sanierung der Remkersleber Kita-Fassade bereits Fördermittel beantragt Riesige Risse am Haus der Zwerge

Von Sabrina Trieger 27.02.2015, 02:29

Nicht nur das Dorfgemeinschaftshaus in Remkersleben wartet schon seit Jahren vergeblich auf eine Verjüngungskur. Auch an der Kita-Fassade "Zwergenland" herrscht Sanierungsstau. Für die Rundum-Erneuerung des bereits bröckligen Fachwerks hat die Stadt Fördermittel beantragt. Insgesamt sollen knapp 350000 Euro investiert werden .

Remkersleben l Der Zahn der Zeit hat an der Remkersleber Kita-Fassade bereits gehörig genagt und deutliche Spuren hinterlassen. Für die aufwändige Sanierung des maroden Fachwerks hat die Stadtverwaltung Fördermittel über das Stark-III-Programm beantragt. Laut der Prioritätenliste im Finanzplan der Stadt knapp 220000 Euro. Werden die bewilligt, könnte hier der Startschuss für die energetische Sanierung des Objektes frühestens nächstes Jahr fallen. Mit dem veranschlagten Eigenmittelanteil der Stadt in Höhe von 130000 Euro sollen so insgesamt rund 350000 Euro in die Kita "Zwergenland" (27 Kinder) investiert werden.

Auf der jüngsten Finanzausschusssitzung hatte Stadtkämmerin Cornelia Franz zu der in die Prioritätenliste bereits eingestellten Ausgabe mit folgender Anmerkung die Dringlichkeit jener Baumaßnahme betont: "Wenn an der Kita Remkersleben nicht bald etwas passiert, müssen wir die Kinder irgendwann noch ausquartieren." Die Schäden an der denkmalgeschützten Fassade sind seit Jahren bekannt und bereits von außen mit bloßem Auge sichtbar. Zwischen Mauerwerk und Balken sind deutliche Risse erkennbar. Eine Dämmschicht gibt es nicht. Und so sorgt das "dünne" Fachwerk unter den Fensterbänken gerade in der kalten Jahreszeit auch für unerwünschte Zugluft. Jene Kältebrücken sind für jeden Energieexperten wahre Kostenfresser. Im Zuge der energetischen Sanierung, soll der Wärmeschutz mit einer Dämmung dann von innen erfolgen. "Dieser Bauabschnitt ist dann schon etwas aufwändiger, als die Sanierung der Außenfassade", erklärt Bauamtsleiter Olaf Küpper. Deshalb habe die Verwaltung auch eine energetische Förderung beantragen können. So soll auch die Heizungstechnik, die hier kurz nach der Wende erneuert worden war, ausgetauscht werden.

Von außen müsse nicht nur die komplette Fassade, sondern auch die Giebelverkleidung in Absprache mit der Denkmalschutzbehörde saniert werden, merkt Küpper auf Nachfrage an. Zum Projekt "Bürgerhaus Remkersleben" erklärt er, dass die Stadt für die Sanierung erneut Leader-Fördermittel beantragt habe.