1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Oschersleben
  6. >
  7. Franz und Greta geben die Poststraße frei

Straßensanierung in Wulferstedt Franz und Greta geben die Poststraße frei

Nach einer etwa 320000 Euro teuren Sanierung ist die Wulferstedter
Poststraße nebst Kastanienplatz wieder offiziell freigegeben worden.
Seit Juli vergangenen Jahres sind unter anderem die Fahrbahn und die
Nebenanlagen erneuert worden sowie sämtliche Strommasten verschwunden.

Von René Döring 23.04.2015, 03:15

Wulferstedt l Zwei Dutzend Kinder marschieren lang durch die Wulferstedter Poststraße - und niemand stolpert. Das wäre vor einem Jahr wahrscheinlich nicht so gut gegangen. Da hätte es wohl mindestens ein Mädchen oder einen Jungen hingeschlagen. War das hier doch bis Juni des Vorjahres eine grausige Straße mit großen Kopfsteinen.

Tagesstätte sorgt für musikalischen Rahmen

Aus der in den zurückliegenden Monaten ein Schmuckstück mit glatten Betonsteinen geworden ist, das nun feierlich übergeben wird. Weshalb all die Mädchen und Jungen auch aus der Kindertagesstätte mit ihren Erzieherinnen hergekommen sind und auf dem Weg zum Ort des Geschehens schon mal die gesamte neue Straße, zu der auch der Kastanienplatz gehört, inspiziert haben. Ohne etwas zu beanstanden. Um dann nicht nur mit zwei Liedern für einen musikalischen Rahmen zu sorgen. Zudem dürfen die beiden jüngsten von ihnen die Straße per Scherenschnitt offiziell freigeben. Dabei nehmen Franz und Greta die Hilfe von Bürgermeisterin Eva Stroka dankend an.

Das Ganze wird von reichlich Beifall begleitet, für den unter anderem Anwohner, Ratsmitglieder, Vertreter der Baufirma und der Planungsfirma sowie Mitarbeiter der Verwaltung sorgen. Und sie alle bekommen während der Freigabe von Eva Stroka zu hören, dass die im Juli vergangenen Jahres vom Baubetrieb Hornhausen begonnenen Arbeiten an der 300 Meter langen Straße gut 320000 Euro gekostet haben. Von denen die Gemeinde Am Großen Bruch jedoch nur 115000 Euro aus der eigenen Kasse nehmen muss. Die anderen 205000 Euro kommen von der Europäischen Union, die das Projekt im Rahmen ihres Förderprogramms Leader unterstützt. Die Bürgermeisterin spricht überdies von einer "sehr guten Zusammenarbeit" mit dem Planungsbüro und dem Baubetrieb sowie von einem "großen Verständnis", das die Anwohner während der Bauzeit aufgebracht hätten.

Alle Strommasten sind verschwunden

"Die Anwohner hatten es ja nicht immer leicht, zu ihren Grundstücken zu kommen, haben die Behinderungen aber mit viel Geduld hingenommen und akzeptiert. Dafür möchte ich ihnen recht herzlich danken", so Eva Stroka: "Das Ganze hat sich aber für die Anlieger auch gelohnt, denn ihre schmucken Häuser kommen jetzt noch mehr zur Geltung." Zumal auch das Energieunternehmen E.ON die Gelegenheit genutzt hat, um sämtliche Strommasten verschwinden zu lassen und die Energiekabel in die Erde zu legen.

Schließlich erwähnt die Bürgermeisterin noch, dass der Baubetrieb Hornhausen nun quasi zum Abschluss seines Einsatzes in Wulferstedt auch noch gleich um die Ecke im Schwanebecker Weg den Fußweg erneuert. "Bis auf ein paar Restarbeiten, ist auch der so gut wie fertig", sagt Eva Stroka, die sich am Ende auch nochmal bei den Mädchen und Jungen der Kindertagesstätte für das musikalische Programm mit einem großen Obstkorb bedankt.

Während für die erwachsenen Gäste ein kleiner Imbiss vorbereitet ist, mit dem die feierliche Straßen-Freigabe beendet wird.