Unicef-Lauf mit Projekten rund um Afrika gekoppelt

Oschersleben l Die Oberschule V in Oschersleben veranstaltet schon seit einigen Jahren Sponsorenläufe. Die Schüler organisieren sich im Vorfeld Unterstützer, die ihnen die gelaufenen Runden bezahlen. "Etliche Jahre war es eine reine Laufveranstaltung, inzwischen haben wir in Zusammenarbeit mit Unicef Magdeburg und Studenten einen Projekttag daraus gemacht", erklärte Claudia Dreyer, die gemeinsam mit Marita Bauch den Hut für die besondere Aktion der Schule auf hat.

Das Laufen der Schüler ist auf 40 Minuten begrenzt. Dennoch gibt es etliche Schüler, die dieses Mal beim Sponsorenlauf in der vorgegebenen Zeit deutlich mehr als 20 Runden schafften.

Der Sponsorenlauf ist aber nur eine von insgesamt zehn Stationen, die die Sekundarschüler an diesem Tag absolvieren können. Beim diesjährigen Unicef-Lauf drehte sich alles um Afrika. Die fünf Stationen "Wasser und Hygiene", "Agrarwirtschaft", "Sport und Spiele", "Flüchtlinge" sowie "lange Schulwege" wurden von Studenten wie Eike Kuhlenkamp und Philipp Schüßler betreut. Die beiden jungen Männer hatten sich mit dem Thema "lange Schulwege" beschäftigt und fragten zunächst die Oschersleber Sekundarschüler aus, wie sie täglich zur Schule kommen und erfuhren dabei, dass die einen zu Fuß kommen, dabei maximal drei Kilometer laufen, mit dem Fahrrad den Schulweg zurücklegen oder mit dem Bus oder von den Eltern gebracht werden. Von einem derartigen "Luxus" können afrikanische Kinder nur Träumen.

Weitere Themen des Projekttages waren afrikanische Speisen und Musik, Kinder ohne Eltern sowie Kinderarbeit. Nach 40 Minuten wurden die Stationen jeweils gewechselt. "Die Stationen werden nicht im Klassenverband absolviert, sondern es sitzen Schüler aus den unterschiedlichen Klassenstufen zusammen und das funktioniert gut. So schulen wir zugleich soziale Kompetenzen", meinte Claudia Dreyer.

Das genaue Ergebnis des diesjährigen Unicef-Laufes steht in Euro und Cent noch nicht genau fest. Es wird später bekanntgegeben.