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Ferienaktion Zeltlageridylle für 26 Kinder

Die erste Woche des Zeltlagers der Verbandsgemeinde Westliche Börde ist für die Ferienkinder zu Ende gegangen.

Von Yvonne Heyer 17.07.2015, 20:43

Großalsleben l Noch etwas müde sitzen die Jungen und Mädchen am Frühstückstisch im Großalsleber Freibad. Einige "Schlafmützen" haben den Weg an den Tisch noch gar nicht gefunden, trödeln noch.

Müde sind die Ferienkinder am Freitagmorgen deshalb, weil sie in der letzten Nacht ihrer Ferienfreizeit eine Nacht-oder besser Gruselwanderung unternommen haben. Selbst Erzieherin und Leiterin des Zeltlagers, Birgit Schelhas, gibt zu, dass derartige Wanderungen nicht ihr Ding sind. Doch die Kinder hatten ihren Spaß. Und der kam in dieser ersten Zeltlagerwoche im Freibad Großalsleben trotz des eher durchwachsenen Wetters keineswegs zu kurz. Darin sind sich alle Jungen und Mädchen aus verschiedenen Orten der Verbandsgemeinde Westliche Börde nämlich einig: Es war eine tolle Woche.

Am Montag haben im wahrsten Sinne des Worte insgesamt 26 Ferienkinder zwischen sechs und zwölf Jahren ihre Zelte im Freibad Großalsleben aufgeschlagen. Wobei bemerkt werden muss, dass die komplette Ausstattung des Zeltlagers und damit auch die Zelte von der Gemeinde Westliche Börde gestellt werden. Das Zeltlager als Ferienhort gibt es nämlich schon sehr lange und ist Jahr für Jahr sehr beliebt. Erzieherin Birgit Schelhas ist selbst seit 13 Jahren dabei. Ihre Helfer Christian Handel und Isabel Becker in der ersten Woche sowie Elisa Toth und Ricardo Becker für den zweiten Durchgang, waren einmal selbst Teilnehmer des Feriencamps.

Mit dem Beginn des ersten Durchganges musste zunächst improvisiert werden und angesichts des eher weniger sommerlichen Wetters stand nicht unbedingt das Baden an erster Stelle des Tagesablaufs. "Mit Gesellschaftsspielen und vor allem mit \'Stadt, Land, Fluss` haben wir uns die Zeit vertrieben", erzählt Birgit Schelhas. Am Dienstag unternahmen die Jungen und Mädchen eine Kremserfahrt. Dafür war der Reiterhof Behrens nach Großalsleben gekommen. Am Nachmittag gab es eine besondere Modenschau. Dabei wurden Jungen zu Mädchen und die Mädchen zu Jungen. "Eine Pilgertruppe aus Schöningen, die zufällig Station im Freibad machte, schaute uns zu", berichtet die Erzieherin. Seit Jahren gehört es zur Tradition des Feriencamps, dass ein Tag im Wanzleber Spaßbad verbracht wird. "Hier im Großalsleber Freibad können wir uns auch toll im Wasser tummeln, aber nach Wanzleben zieht uns vor allem die große Rutsche", meint Birgit Schelhas. Die an dieser Stelle einmal ihren Dank an die KVG Börde Bus los werden möchte. "Das Busunternehmen bekommt es jedes Jahr hin, dass wir problemlos mit den Kindern von Großalsleben nach Wanzleben fahren können", berichtet die Leiterin des Feriencamps. Die Tage im Feriencamp enden stets mit einem Lagerfeuer. Die Kinder haben ihre helle Freund daran, Marshmallows zu braten oder Stockbrot ins Feuer zu halten. Leider musste im ersten Durchgang das Neptunfest ausfallen, doch für die nächste Woche ist es bereits fest eingeplant.

Während des Zeltlagers werden die Ferienkinder voll verpflegt, sorgen Caterer für leckeres Essen vom Frühstück, über das Mittagessen bis zum Abendbrot. Aber natürlich packen die Kinder auch mit zu, decken die Tische und waschen ab. Gestern traten die Jungen und Mädchen ihre Heimreise an, doch einige werden am Montag wiederkommen und auch in der zweiten Woche dabei sein.