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Öffentliche Begehung des Landschaftsparks Althaldensleben-Hundisburg Baumbestand soll weiter gesichert werden

20.12.2011, 04:30

Zur Begehung des Landschaftsparks Althaldensleben-Hundisburg fanden sich wieder interessierte Bürgerinnen und Bürger ein. Hierbei konnten sie sich über die aktuelle Lage und zukünftige Projekte informieren.

Von Marian Hackert

Hundisburg l Zunächst fasste Parkverwalter Dr. Harald Blanke die Ereignisse der vergangenen Monate in einem kurzen Vortrag zusammen. So wurde kurz auf die Erneuerung der "weißen Brücke" eingegangen und die bevorstehende Entschlammung des Kuhteichs thematisiert. Die Genehmigung zur Entschlammung wurde nun offiziell erteilt und auch die Fische wurden dem Teich bereits entnommen. Im kommenden Frühjahr soll nun mit der Entfernung des Schlammes begonnen werden. "Dann wird sich auch endlich zeigen, ob der Kuhteich zum Teil ausgepflastert ist, wie von einigen Leuten vermutet", erklärte Dr. Blanke.

Weiterhin war der Zustand der Bäume im Park ein zentraler Punkt der Diskussionen während der Begehung. So konnte beispielsweise das Buchsbaumsterben dank Verwendung diverser Chemikalien eingedämmt werden. Der Baumbestand im weitläufigen Parkareal soll durch gezielte Aufforstung mit Eichen, Buchen und Linden gesichert werden. Durch einen aggressiven Pilzbefall sterben die im Moment vorherrschenden Ulmen und Eschen ab. "Durch den Pilz werden den Bäumen die Nährstoffe entzogen und sie beginnen von oben herab auszutrocknen", erklärte Dr. Blanke beim Gang durch den Park.

Eine weitere unerfreuliche Meldung erreichte den Parkverwalter in der vergangenen Woche. "Im Februar laufen alle von der Arge erteilten Maßnahmen aus. Aus diesem Grund werden uns ab diesem Zeitpunkt zehn bis fünfzehn Arbeitskräfte fehlen", berichtete Dr. Blanke den erstaunten Zuhörern. So sind zukünftige Projekte in Gefahr, da nicht sichergestellt werden kann, ob überhaupt genug Leute da sind, die mithelfen den Parkbetrieb aufrecht zu erhalten. "Ziel ist es den erreichten Standard zu halten. Der Winterbetrieb ist zunächst noch gesichert", gab Blanke zu verstehen.

Vieles wird davon abhängen, ob das Schloss als Stelle für den Bundesfreiwilligendienst anerkannt wird. Ein Mitarbeiter des Bundesfreiwilligendienstamtes wird dies in der nächsten Woche prüfen. Diese Entscheidung heißt es dann abzuwarten, um mit den Planungen für das nächste Jahr beginnen zu können.