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Agnes und Harry Strumpf begingen ihre Eiserne Hochzeit Höhen und Tiefen gemeinsam gemeistert

Von Constanze Arendt-Nowak 29.12.2011, 05:24

Osterweddingen l Ein recht ungewöhnliches Datum gleich nach Weihnachten haben Agnes und Harry Strumpf gewählt, als sie sich vor 65 Jahren das Ja-Wort gaben. "Das Schwein von Oma, das letzte in Reserve, war fett", nannte der 87-jährige Ehemann gestern, als er das Fest der Eisernen Hochzeit mit seiner gleichaltrigen Frau beging, einen Grund. 1946 waren die Lebensmittel knapp.

Die Strumpfs haben aber diese Hürde überwunden und danach noch viele Höhen und Tiefen gemeinsam gemeistert. Einst hatten sie sich in Egeln, wo beide herstammen, kennengelernt. "Dann haben wir uns immer getroffen und fleißig geflirtet", erinnerte sich Harry Strumpf. Nach der Hochzeit zogen beide gleich nach Magdeburg, wo sie als Lehrkräfte ihre Brötchen verdienten. Sie zogen einen Sohn und eine Tochter groß und können sich heute auch über das Heranwachsen von drei Enkelkindern freuen. Seit zweieinhalb Jahren fühlen sie sich in ihrem neuen Zuhause, eine Wohnung im Betreuten Wohnen in Osterweddingen, wohl. "Meine Frau hat mir immer den Rücken freigehalten und jetzt versuche ich, mich dafür zu revanchieren", sagte Harry Strumpf gestern voller Dankbarkeit. Wichtig seien Liebe, Verständnis und Harmonie.

Die Glückwünsche der Gemeinde Sülzetal überbrachte Amtsleiter Rudolf Wenzel. Und die Frauen von der Singegruppe der Osterweddinger DRK-Begegnungsstätte wünschten dem Paar in erster Linie viel Gesundheit, damit es noch ein paar schöne Jahre miteinander verbringen kann. Denn sie würden auch gern noch einmal zur Gnadenhochzeit in fünf Jahren ein Ständchen bringen.