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Nach Beschluss der Straßenausbaubeiträge soll mehr Geld in die Gemeindekasse fließen Mutige Langenweddinger Grundschülerin fragt nach der Reparatur der Spielplätze

Von Yvonne Heyer 07.06.2012, 05:22

Dodendorf l Viel Mut bewies die mit Abstand jüngste Besucherin der vergangenen Gemeinderatssitzung, Anastasia Steinbrenner aus Langenweddingen. Die Schülerin der 3. Klasse der Grundschule fragte in der Bürgerfragestunde vor rund 150 Besuchern, wann denn endlich die Spielgeräte von Hort und Kindergarten repariert würden. Schon seit Monaten sind die Geräte gesperrt, dürfen nicht benutzt werden. Dabei sind die Spielplätze in Hort und Kita die einzigen Möglichkeiten für die Kinder in Langenweddingen, zu spielen, denn einen zentralen Spielplatz gibt es im Ort schon lange nicht mehr.

Für die Sanierung fehlt derzeit noch das Geld

Anastasia musste sich mit der Antwort des Bürgermeisters zufrieden geben, dass der Haushalt der Gemeinde noch nicht bestätigt und damit kein Geld für die Sanierung und Reparatur der Spielgeräte vorhanden sei. Anastasia und die anderen Kinder des Ortes müssen sich noch eine Weile in Geduld üben.

Später fassten die Gemeinderäte Beschlüsse zu fälligen Straßenausbaubeiträgen, die wieder Geld in die klamme Haushaltskasse spülen werden. Fällig werden die abzurechnenden Straßenbaumaßnahmen für die Jahre 2008 bis 2011 in den Ortsteilen Bahrendorf/Stemmern. Dazu gehört der grundhafte Ausbau über mehrere Bauabschnitte einschließlich der Planung der B 246a. Fällig sind Beiträge für den Bau der straßenbegleitenden Maßnahmen entlang der Bundesstraße wie Gehwege und Parkbuchten. Zudem haben die Bahrendorfer und Stemmeraner Grundstückseigentümer Straßenausbaubeiträge für die Sanierung der Ringstraße zu entrichten. Für die einzelnen Bauabschnitte beschlossen die Gemeinderäte unterschiedliche Beiträgssätze. Mit dem Beschluss können nun die Bescheide verschickt werden.

Straßenausbaubeiträge hatten lange keine Rechtsgrundlage

Die wiederkehrenden Straßenausbaubeiträge, die bis in das Jahr 2008 zurückgehen, werden erst jetzt erhoben, da die Gemeinde Sülzetal bislang keine rechtsgültige Straßenausbaubeitragssatzung hatte.

Mit Beschluss des Gemeinderates soll die Kiesgrube Bahrendorf als Sondergebiet für eine Freiflächenphotovoltaikanlage ausgewiesen werden. Mit dem Gemeinderatsbeschluss kann der vorhabenbezogene Bebauungsplan auf den Weg gebracht werden.

Nach langen Diskussionen in den vergangenen Wochen und Monaten ist die Gemeinde Sülzetal in Sachen Schnittstellenprogramm für die Bahnhöfe Langenweddingen, Osterweddingen und Dodendorf vorangekommen. Für alle drei Standorte wurde beschlossen, dass sich die Gemeinde Sülzetal am Schnittstellenprogramm des Landes Sachsen-Anhalt beteiligen wird. Wann die Bahnhöfe dann tatsächlich saniert und die Übergänge zum Bus geschaffen werden, kann allerdings aus heutiger Sicht noch niemand sagen.