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Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Krüden-Vielbaum / Kameraden blicken auf ereignisreiche Zeit zurück Mewes: "Einsatzreichstes Jahr in der Geschiche unserer Wehr"

11.02.2013, 01:26

Krüden (apu) l 2012 war für die Freiwillige Feuerwehr Krüden-Vielbaum besonders ereignisreich. Das betonte Wehrleiter Lutz Mewes in seinem Bericht bei der Jahreshauptversammlung der Wehr am Freitag im Dorfgemeinschaftshaus Krüden hielt.

"Wir mussten am Ende des Jahres insgesamt 13 Einsätze verbuchen. Das ist gegenüber 2011 eine Verdopplung und gegenüber dem bisher einsatzreichsten Jahr 2008 eine Steigerung um fast 50 Prozent. Damit liegt nun mit 2012 das einsatzreichste Jahr in der Geschichte der Feuerwehr Krüden-Vielbaum hinter uns", begann Mewes seinen Bericht. Im Januar ging es los - unter anderem mit der Beseitigung umgestürzter Bäume sowie einer Ölspur und dem Ausrücken zu einem vermeintlichen Srohmietenbrand in Vielbaum, der sich jedoch als große Kalk-Staubwolke entpuppte. Bei der Ölspur-Beseitigung ging die Digitalkamera der Feuerwehr verloren. Mewes: "Bis heute haben wir von keiner Seite einen Ersatz erhalten. Daher nutzen wir weiterhin eine Privatkamera als Leihgabe." Nachfolgend wurden die Krüden-Vielbaumer Kameraden gleich dreimal zu Hausbränden in Nachbarorte gerufen.

Mehrere Hausbrände in Folge hielten Kameraden in Atem

Am 2. Februar brannte ein Wohn- und Geschäftshaus in Seehausen Am Markt, genau einen Monat später der Dachstuhl eines Wohnhauses in der Seehäuser Salzstraße und am 13. April ging es nach Wahrenberg, wo ebenfalls der Dachstuhl eines Einfamilienhauses loderte. "In der Nacht zum 22. April brannte das Buswartehäuschen am Friedhof in Krüden. Bei der Anfahrt sahen wir mehrere Leitpfosten und Verkehrsschilder, die auf der Fahrbahn lagen." Das hölzerne Wartehäuschen stand in Vollbrand. Offenbar war jemand randalierend durch den Ort gezogen. Am 1. Juni hatte sich in Krüden ein Unfall ereignet. Die Fahrerin eines Postautos musste durch die Feuerwehr befreit werden. Am 16. September rückten die Krüden-Vielbaumer zur Bekämpfung eines Scheunenbrandes nach Pollitz/Kahlenberge mit aus. Das sollte nur einer in einer ganzen Reihe von absichtlich gelegten Bränden im Verbandsgemeindegebiet sein. Ihren letzten Einsatz 2012 hatten die Kameraden im November. In Vosshof brannte es im Dachstuhl eines Wohnhauses. "2012 hat sich gezeigt, dass entgegen dem allgemeinen Trend die Brandeinsätze deutlich zugenommen haben und die Mehrzahl der Alarmierungen ausmachten", resümierte der Feuerwehrchef.

Aber nicht nur die Einsätze erforderten das Handeln der Krüden-Vielbaumer Wehr. Zahlreiche andere Aktivitäten prägten ihren Alltag. Einen Schwerpunkt bildete die Aus- und Weiterbildung. Näher ging Mewes auf die Übungen und Ausbildungen gemeinsam mit Nachbarwehren ein - zum Beispiel eine Waldbrandübung auf Barsberge, die Ausbildung des Ausrückebereichs V zum Thema Technische Hilfeleistung und eine Digitalfunkausbildung. Mewes kritisierte die zum Teil geringe Beteiligung an den Dienstabenden, die meistens mit Ausbildungen einhergehen. "Es ist für das laufende Jahr wünschenswert, wenn die Teilnahme an den Dienstabenden ernster genommen wird. Denn die Aufgaben, die vor uns liegen, werden nicht einfacher und auch nicht weniger."

Wehrleiter dankt Gemeinde und dem Förderverein

Die Pflege und Wartung der Technik und Ausrüstung prägte weiterhin die Feuerwehrarbeit. Auch auf diese Aktivitäten ging Mewes ein. Außerdem dankte er dem Förderverein für die 2012 geleistete materielle Unterstützung der Wehr. Wie Lutz Mewes weiter ausführte, erhielt die Feuerwehr Krüden-Vielbaum Unterstützung von der Gemeinde, obwohl sie seit der Gebietsreform nicht mehr Träger des Brandschutzes ist. "So wurden die neue Eingangstür für das Gerätehaus eingebaut und finanziert, Pflasterarbeiten vorgenommen und für alle Türen im Gerätehaus gleichschließende Schlösser besorgt. Daher gilt mein ganz besonderer Dank dem Bürgermeister Hans Hildebrand, der immer ein offenes Ohr für unsere Sorgen und Nöte hat, obwohl es nicht mehr seine Aufgabe ist." Abschließend bedankte sich der Whrleiter bei seinen Kameraden für die zumeist vorbildliche Einsatzbereitschaft.

Beförderungen gab es diesmal nicht, dafür aber eine Ehrung. Joachim Salomo erhielt eine Urkunde für seine 40-jährige aktive Feuerwehr-Mitgliedschaft. Außerdem wurden die Kameradinnen Anne Lodwig und Andrea Rogge (in Abwesenheit) in die Reihen der Feuerwehr Krüden-Vielbaum aufgenommen.