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Über 300 Teilnehmer beim Fünf-Kilometer-Rundkurs in Schönhausen am Start / Rochauer Team landete auf Platz fünf Pollitzer Jugendwehr Gewinner des Orientierungsmarsches

Von Ingo Freihorst 16.04.2013, 03:14

Schönhausen l 33 Jugendwehren aus dem Landkreis Stendal nahmen am Sonnabend am Orientierungsmarsch in Schönhausen teil. Gewinner wurde die Pollitzer Jugend. Das Rochauer Team wurde als Fünfter beste Mannschaft der VG Arneburg-Goldbeck.

"Hilfe! - Das tut so weh!" rief ein sehr blasser Junge an der Station des Jugendrotkreuzes. Sein Arm war mit roten Wunden übersät - Brandverletzungen. Zum Glück war sein Unterarm nur gut geschminkt worden, doch verbunden werden musste er dennoch. Die Sanitäter Florian Falky, Tilo Polzer und Marcel Schmidt achteten darauf, dass alles richtig ablief, Beatrice Buchholz und Susanne Mix schminkten die drei Komparsen. Ludwig Voigt von der Jugendwehr aus Beuster hatte zwar den Verband richtig angelegt, aber in der Eile vergessen, den Notarzt über den Notruf 112 anzufordern.

Einen Waldweg weiter saß Gemeindewehrleiter Karl-Heinz Pick aus Schönhausen, an seinem Stand waren Fragen zum Wald und zu seinen Bewohnern zu beantworten: Wie heißen der Nachwuchs vom Fuchs und wie die Paarungszeit des Rotwildes? Für jede richtig beantwortete Frage gab es einen Punkt, drei Antworten standen zur Wahl.

33 Mannschaften am Start

Gleich auf dem Sportplatz, wo der Orientierungsmarsch vom Kreisbrandmeister Ringhard Friedrich, Kreisjugendwart Klaus Hörnke und Verbandsgemeindebürgermeister Bernd Witt eröffnet worden war, befand sich ebenfalls eine Station. Hier war Geschicklichkeit gefragt: Zuerst musste eine Mülltonne mit "Fahrer" über eine Slalomstrecke gezogen werden, dann waren drei Büchsen mit einer Kübelspritze von der Bank zu spritzen. "Insgesamt sind 33 Mannschaften mit 224 Kindern und Jugendlichen sowie 84 Betreuern angereist", informierte die Arneburgerin Antje Hertel im Org-Büro im Sportlerheim. Hier wurde die Verpflegung ausgegeben, die Erinnerungsurkunden samt aktuellem Mannschaftsfoto gedruckt und hier liefen am Ende alle Fäden zusammen.

Gestartet wurde im Abstand von fünf Minuten, der Rundkurs führte über insgesamt etwa fünf Kilometer durch Heide- und Heinestraße bis hin zum Bürgerhaus.

Eine Station hieß "Tabu mal anders". Vier Schlagwörter aus der Feuerwehrtechnik mussten den anderen beschrieben werden, ohne sie beim Namen zu nennen. An einer weiteren Station wurde das Wissen über die Feuerwehr getestet.

Pollitzer schafften 34 Teile

Seltsame Gebilde entstanden unterhalb des Rodelberges auf der Skaterbahn: An die Motorspritze der Schönhauser Wehr waren möglichst viele wasserführende Armaturen anzukuppeln, in drei Minuten sollten möglichst viele Gerätschaften zusammengekuppelt sein, ohne die Erde zu berühren oder ohne wieder etwas abzubauen. Die Pollitzer schafften immerhin 34 Teile - die Truppe fuhr am Ende auch den Gesamtsieg ein. Jarchau und Miltern I folgten auf den Podestplätzen. Damit kein Starter mit hungrigem Magen nach Hause fahren musste, war die Verpflegungsgruppe des DRK mit ihrer Feldküche angereist. 400 Portionen Nudeln mit Gehacktesstippe wurden zubereitet, auch gab es hier Getränke.