Süßer Gipfel: Aprikosen-Note am beliebtesten

Die Organisatoren des Rohrbecker Dorffestes stellten am Sonnabend ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine. Der Mix aus sportlichen Angeboten, Geselligkeit und Tanz zog viele Besucher an.

Rohrbeck l Dorffeste mit sportlichem Charakter haben in Rohrbeck Tradition. Erstmals übernahm dabei der im November des Vorjahres gegründete Dorfverein die Regie, garantierte auf dem Sportplatz und der ihm gegenüberliegenden Scheune der Familie Sasse unterhaltsame Stunden. Wobei natürlich die Mitstreiter der Freiwilligen Feuerwehr, des Sportvereins und der Gemeinde Iden unterstützend zur Seite standen. "Alle haben ihren Anteil", sagte Jörn Menning, Vorsitzender des Dorfvereins, der weiß, dass im Dorf großer Zusammenhalt herrscht.

Der wurde bei den Besucherzahlen deutlich. "Wenn man bedenkt, dass wir nur 120 Einwohner haben", zeigte Menning auf die vielen Gäste, die sich am Nachmittag in Rohrbeck einfanden. Und die sehen beim ersten Fußball-Turnier des Tages einen Sieg des "Team Dorfstraße", das mit großem Vorsprung die aus sechs Mannschaften bestehende Konkurrenz gewann und den von SV-Vorsitzenden Helmut Sasse übergebenen Wanderpokal jubelnd in Besitz nahm. Ebenso groß war die Freude beim Drittplatzierten Team "Berliner Kindl" - die Frauentruppe schlug sich achtbar in dem Feld und verlor nur eine Partie. Zweiter wurde der Pokalverteidiger "die Glitzerbande". Am Nachmittag gingen dann noch ein Kinderturnier und ein Volleyballturnier über die Bühne.

Preisschießen bei den Jägern

Einen Pokal gab es auch für eine nicht-sportliche Sache, die jedoch ebenfalls benotet wurde. Welche Marmelade schmeckt am besten? Die Teilnehmer, die sich durch elf süße Brotaufstriche testeten, haben sich entschieden: Den "süßen Gipfel" genannten Wettbewerb gewann Amrei Schmack aus Rohrbeck mit ihrer Aprikosen-Konfitüre. Die Früchte, auf denen die sechs Damen setzten, waren vielfältig: von Sauerkirche, Brombeere und Stachelbeere über Erdbeere bis hin zu dem etwas exotischen Brotaufstrich bestehend aus Mirabelle und Lavendel.

Während auf dem Sportplatz das von den Kameraden der Feuerwehr angebotene Schwein am Spieß begehrt und bei den einheimischen Jägern Peter Kunze und Mario Selert beim Preisschießen die Treffsicherheit vonnöten war, zog es die jüngeren Besucher zu den Quads, um mit ihnen kostenlos einige Runden zu drehen. In der Scheune bekamen die Mädchen und Jungs bunte Figuren ins Gesicht bemalt oder konnten kleine Preise beim Ratespiel gewinnen. Hannelore Molt vom Dorfverein präsentierte historische Haushaltsgeräte, wie Schöpfkelle, Mixer oder die Bohnenschnippel-Maschine, "damit sie nicht in Vergessenheit geraten".

Am Abend übernahm "No Limit" das Kommando. Die Band um Jutta Völzke animierte von Beginn an zum Tanzen. "Es war ein toller Abend", resümierte Kerstin Sasse. Die Organisatoren möchten sich bei allen Helferinnen und Helfern bedanken.