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Backtag am Sonnabend in Gladigau Pfarrer heizt den Ofen an: Brote waren sehr begehrt

30.09.2013, 01:20

Gladigau (fsc) l Zum ersten und auch zum letzten Mal in diesem Jahr hatten Norbert Lazay und Heinz-Jürgen Rohbeck am vergangenen Wochenende den Backofen angeheizt. Es hatte in diesem Jahr nur einen Backtag geben können, weil es für mehr terminlich einfach nicht in die Reihe zu kriegen war, obwohl die Nachfrage der Gladigauer und auch Auswärtiger nach diesem frischen Brot sehr groß war, sagte Pfarrer, Heimatkundler und Hobbybäcker Norbert Lazay der Volksstimme, als sie am Sonnabendvormittag ins Backhaus schaute. Beim Zurichten der Laibe hatte Raja Lazay zunächst ihrem Vater geholfen, da dessen Mitstreiter sich etwas verspätete.

55 Brote, davon über 40 Vorbestellungen, gingen buchstäblich weg wie warme Semmeln. Seit 21 Jahren, seit Bestehen des Backhauses, übrigens auch ein Stück Heimatgeschichte, wird im Pfarrgarten Brot gebacken und zwar mit Sauerteig auf traditionelle Weise im Buschbackofen. "Der Ofen wurde am Abend zuvor vorgeheizt, am Sonnabendvormittag kam nochmals Feuer in den Backraum, der wurde dann saubergemacht, und Gladigauer Frauen brachten Blechkuchen zum Abbacken, dann schoben wir die Brotlaibe hinein und holten sie nach einer Dreiviertelstunde gut durchgebacken heraus", schilderte Norber Lazay den Werdegang. Das Backen hätte Bäckermeister Walter Schulze von der hiesigen Mühlenbäckerei den beiden Laien beigebracht, so dass sie daraufhin als "Gesellen" die Brotbäckerei betreiben können. "Wir hoffen, dass wir im kommenden Jahr während der Saison wieder wie gewohnt monatlich einmal backen", sagte Lazay.