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Kirchspiel Groß Garz feiert den Advent als Zeit des zunehmenden Lichtes / Nachdenken und ins Gespräch kommen Leuchtende Fenster stehen für persönliche Wünsche

Von Ralf Franke 04.12.2013, 02:12

Das Kirchspiel Groß Garz und Umgebung feiert den Advent in diesem Jahr als Zeit des zunehmenden Lichtes. Und so geht es.

GroßGarz l Am Sonntag, 1.Dezember, leuchtete das erste Licht im Fenster eines Hauses zwischen Lindenberg und Aulosen auf, um danach an jeden Abend bis zur Heiligen Nacht für eine Weile zu brennen. Täglich kommt ein leuchtendes Adventsfenster dazu. Die Lichter sind mit Wünschen und Anliegen verbunden, die den Menschen besonders am Herzen liegen, so Gemeindepädagogin Cornelia Herrmann:

Bei Katrin und Thomas Werner in Bömenzien leuchtet das erste Licht für das Miteinander von Christen und allen Bewohnern von Bömenzien und den anderen Dörfern.

Bei Ute und Detlev Steinke in Groß Garz leuchtet seit Montag ein Licht für zwei schwerkranke Freunde: "Wir wünschen, dass sie es schaffen."

Bei Heiko Hüttenrauch in Bömenzien leuchtete gestern reein Licht für Artikel4 des Grundgesetzes: Freiheit des Glaubens, des Gewissens und des Bekenntnisses.

Bei Renate Dallmann in Groß Garz steht das Licht ab heute "für demenzkranke Menschen, die immer gearbeitet haben, jetzt einsam sind und jemanden brauchen, der bei ihnen ist".

Morgen geht es in Lindenberg weiter

Und dafür werden die nächsten Lichter entzündet:

5. Dezember bei Marlis und Jürgen Griep in Lindenberg für das friedliche Miteinander in Lindenberg. "Mögen wir uns alle gegenseitig akzeptieren und Toleranz üben. Die Zugehörigkeit zu unserem Dorf sollte jedem am Herzen liegen und die Nachbarschaftshilfe so bleiben, wie sie bereits ist."

6. Dezember bei Monika und Horst Fuchs in Groß Garz für eine Patenschaft für bedürftige Kinder und Familien in Kaliningrad: "Gott, lass warm und hell die Kerzen heute flammen, die du in unsre Dunkelheit gebracht".

7. Dezember bei Familie Thomas Sperling in Lindenberg für die Flutopfer in Deutschland und auf den Philippinen.

8. Dezember bei Hedwig Nitzsche in Deutsch dafür, "dass wir das Geheimnis der Weihnacht nicht nur mit dem Verstand zu fassen versuchen, sondern dass ein Hauch kindlichen Glaubens und Vertrauens in uns aufbreche, der unsere Herzen hell werden lässt".

9. Dezember bei Regine Wagner in Aulosen "für die Köpfe der Staatsoberhäupter dieser Erde, dass die Gier nach Geld und die Zerstörung der Natur ein Ende haben und dass wir an die geschundenen und gequälten Schlachttiere denken, die unserer ,zivilisierten Gesellschaft\' Genuss bereiten".

10. Dezember bei Familie Carola Hemstedt in Gollensdorf "für die Großmutter Irmgard Schulz und für alle unsere Verstorbenen".

11. Dezember bei Familie Sigrid Becker-Henning in Groß Garz für etwas mehr Wärme unter den Menschen durch freundliche Worte, eine herzliche Umarmung oder ein Lächeln.

12. Dezember bei Familie Kornelia Glombitza in Groß Garz für alle Menschen, denen Hoffnung fehlt und die Hoffnung brauchen.

13. Dezember bei Familie Karlheinz Mewes in Deutsch für verfolgte Christen in aller Welt, besonders in Nordkorea.

14. Dezember bei Familie Claudia Miller in Bömenzien für alle Menschen, die gern glücklicher, gesünder und zufriedener sein möchten.

15. Dezember bei Familie Daniela Kloth in Aulosen für die Menschen auf den Philippinen, besonders die Kinder.

16. Dezember bei Familie Martina Schulz in Groß Garz dafür, dass die Kinder in Rumänien, besonders die Mädchen, eine gute Zukunft haben.

17. Dezember bei Familie Annegret Rozynek in Jeggel dafür, "dass wir mehr Zeit haben und uns mehr Zeit nehmen, einander Gehör zu schenken".

18. Dezember bei Familie Ingrid Kaiser in Groß Garz für alle Pendler, die jeden Tag lange auf den Straßen oder in der Bahn unterwegs sein müssen.

19. Dezember bei Familie Stefanie Zeihe in Deutsch "für so viele wunderbare Menschen, die mich auf meinem Weg begleiten oder begleitet haben".

Im Advent besonders viel Gehör schenken

20. Dezember bei Familie Susan Becker in Groß Garz "für Flüchtlinge auf der ganzen Welt- besonders die Kinder, die nicht genug zu essen haben - während wir übers Abnehmen nachdenken".

21. Dezember bei Familie Anja Oppor in Bömenzien für den Austausch, die offene Begegnung und Verständigung unter den verschiedenen Religionen, damit Kriege und Anfeindungen verringert werden und stattdessen Respekt und Toleranz wachsen.

22. Dezember bei Ilona und Manfred Schulz in Groß Garz für alle kleinen und großen Menschen, die in diesen Tagen im Krankenhaus liegen müssen und vielleicht auch an den Weihnachtstagen nicht bei ihrer Familie sein können.

23. Dezember bei Richard und Dorothea Mewes in Deutsch für die Kranken und alle im Kirchspiel, denen es schlecht geht.

24. Dezember bei Familie Doris Wegener in Bömenzien für ein gesegnetes Weihnachtsfest für die Hochwassergeschädigten aus Fischbeck und Umgebung, die zum Teil immer noch in Notunterkünften und bei Verwandten wohnen. "Mögen ihre Häuser bald wieder bewohnbar sein und ihre Hoffnungen und Wünsche in Erfüllung gehen."

"Wir wünschen uns, dass wir einander Gehör schenken und im Advent miteinander ins Nachdenken und ins Gespräch kommen über die Anliegen unserer 24 leuchtenden Adventsfenster", so Cornelia Herrmann abschließend.