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Werbener Stadtrat fällt Beschluss zur Preisgeld-Verwendung 12000 Euro bleiben im Stadtsäckel

14.03.2014, 01:18

Werben (apu) l 2013 erhielt Werben einen Förderpreis im Rahmen des Bundeswettbewerbs städtebaulicher Denkmalschutz (wir berichteten). Die Hansestadt und ihre Bürgerschaft wurden damit für ihr langjähriges Engagement für den Erhalt und die Restaurierung der historischen Bausubstanz Werbens geehrt.

Der Stadtrat beschloss auf seiner jüngsten Sitzung, das Preisgeld in Höhe von 12000 Euro in der Stadtkasse zu belassen. Bürgermeister Jochen Hufschmidt wies eingangs der Diskussion darauf hin, dass vor allem die Arbeit der beiden Denkmalschutzvereine, des Arbeitskreises Werbener Altstadt (AWA) und des Johanniter-Komtureivereins, in der Begründung für die Preisverleihung gewürdigt wurde. Er schlug vor, die 12000 Euro den beiden Vereinen zur Verfügung zu stellen. Die nächsten Vorhaben, die sich die Vereine vorgenommen hätten, seien die Sicherung eines Hauses in der Fabianstraße (AWA) sowie Abriss- und Aufräumarbeiten auf dem Komturei-Areal.

Michael Schnelle: "Geld sollte in den Sanierungsfonds fließen"

Wenn die Vereine das Geld erhielten, erläuterte Elisabeth Gellerich, würde es als Eigenanteil für eines der nächsten Förderprojekte verwendet werden. Michael Schnelle wies darauf hin, dass der Stadtrat noch keinen Beschluss zur Komturei gefällt habe, und meinte, dass Ratsmitglieder, die Mitglied in einem der beiden Vereine seien, eigentlich aus Befangenheitsgründen nicht an der Diskussion und Abstimmung teilnehmen dürften. Das Geld, so Schnelle, könne auch in den Sanierungsfonds der Hansestadt fließen. Gellerich betonte, dass die beiden Vereine keine egoistischen Interessen verfolgten, sondern allein zum Wohle der Stadt tätig seien.

Kämmerin Dana Hoedt wies darauf hin, dass die Stadt Eigentümerin der Gebäude und Immobilien sei. Vereine könnten darum ohnehin nicht in Gebäude investieren, die ihnen nicht gehören. Sie empfahl, dass die Stadt das Preisgeld behält und so jederzeit über die Verwendung der Mittel bestimmen kann. Dieser Vorschlag wurde vom Stadtrat mehrheitlich gebilligt