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Gemeinderat Goldbeck: Diskussion zur Anfrage von Christian Hornung Gremium unterstützt Schulpetition nicht

Von Andreas Puls 15.03.2014, 02:18

Der Gemeinderat Goldbeck wird sich nicht geschlossen an der Petition des Aktionsbündnisses "Grundschulen vor Ort" beteiligen. Das legte das Gremium nach der Anfrage eines Einwohners fest.

Plätz/Goldbeck l Im Rahmen der Einwohnerfragestunde meldete sich Christian Glomm (Mitglied der Piratenpartei) zu Wort. Er stellte die Anfrage, ob die Gemeinde Goldbeck nicht die landesweite Petition des Aktionsbündnisses "Grundschulen vor Ort" für den Erhalt aller Grundschulstandorte unterstützen wolle.

Jedes Ratsmitglied kann die Petition persönlich unterstützen

Das Bündnis setze sich unter anderem für die Einführung des jahrgangsübergreifenden Unterrichts ein. Auf diese Weise könnten im großen Umfang Kosten eingespart und so alle noch verbliebenen Grundschulen im Land erhalten werden. Der Goldbecker regte damit erneut eine Diskussion im Gemeinderat an. Das Gremium konnte sich aber nicht zu einer geschlossenen Unterstützung der Petition durch die Gemeinde Goldbeck durchringen. Jedem einzelnen Ratsmitglied stehe es frei, sich an der Petition zu beteiligen. Als Gemeinderat sei man gespannt, wie sich das Land zum Beschluss des Stendaler Kreistags positioniert, in der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck drei Grundschulen zu erhalten (mit Übergangslösung für die Rochauer Schule). Der Gemeinderat, hieß es weiter, stehe nach wie vor zu dem geplanten Schulneubau in Goldbeck.

Die energetische Sanierung des Mehrzweckgebäudes in Goldbeck mit Bürgermeisterbüro und Kegelhalle beginnt in Kürze. Der Gemeinderat beschloss im nicht öffentlichen Teil der Ratssitzung die Vergabe der ersten Bauleistung - konkret der Erneuerung des Daches. Der Auftrag ging an eine Firma aus Goldbeck. Wie Bürgermeister Torsten Dobberkau informierte, werden in Kürze weitere Bauleistungen im Zuge der geplanten Sanierungsmaßnahme ausgeschrieben.

Gemeinde verkauft Grund und Boden für Biomasse-Heizkraftwerk

Ebenfalls im nicht öffentlichen Sitzungsteil wurde der Verkauf des Grund und Bodens für das geplante Biomasse-Heizkraftwerk in Goldbeck beschlossen. Das 1,4 Hektar große Geländestück, das einst zur Zuckerfabrik gehörte, wird an das Betreiberkonsortium der Biogasanlage veräußert. "Es wurde ein für beide Seiten auskömmlicher Betrag vereinbart", so Dobberkau auf Nachfrage. Für die Gemeinde sei es wichtig gewesen, den im Rahmen der Konsolidierung erforderlichen Mindestpreis zu erzielen.

"Mit dem Verkauf des Geländes ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Realisierung des Vorhabens erreicht worden. Jetzt warten die Investoren nur noch auf die Baugenehmigung vom Landkreis Stendal. Wenn diese vorliegt, kann es losgehen", so Dobberkau. Es bestehe mittlerweile allerdings ein erheblicher Zeitdruck. "Bis zum Beginn der neuen Heizperiode müssen die Biogasanlage sowie das Wärmenetz gebaut und die Heizungsumstellung vorgenommen worden sein."

Bei der Ratssitzung sollte auch eine Gehölz- und Baumschutzssatzung für die Gemeinde Goldbeck beschlossen werden. Mit Blick auf einzelne Punkte im Satzungsentwurf sahen einige Ratsmitglieder jedoch noch Diskussionsbedarf. Darum wurde die Beschlussfassung erst einmal von der Tagesordnung genommen. Der Entwurf wurde zur Überarbeitung noch einmal in die Verwaltung zurückgegeben.