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Vertreter des Wasserverbandes nahmen gestern Archiv in Osterburg in Augenschein WVSO: Konzept stellt kein Dogma dar

Von Ingo Gutsche 17.04.2014, 03:13

Die zuständigen Vertreter der Mitgliedsgemeinden des Wasserverbandes Stendal-Osterburg (WVSO) beschlossen während ihrer gestrigen Sitzung die Fortschreibung des Abwasserbeseitigungskonzeptes.

Osterburg l An einem "eher ungewöhnlichen Ort", wie WVSO-Vorsitzender Nico Schulz bei der Begrüßung erwähnte, ging die Verbandsversammlung gestern Nachmittag über die Bühne: Die Vertreter der Mitgliedsgemeinden trafen sich in der Osterburger Geschäftsstelle. Das Wechseln des Versammlungsortes vom Krumker Kavaliershaus in das biesestädtische Gewerbegebiet "Am Bültgraben" hatte jedoch einen guten Grund. Auf Wunsch der Mitglieder gewährten WVSO-Geschäftsführer Dieter Schröder und sein Team Einblick in das seit acht Jahren bestehende und zum Komplex der Geschäftsstelle gehörende Archiv des Verbandes.

Dort herrscht, wie könnte man es auch anders erwarten, Ordnung und Gründlichkeit. Angelika Seehaus, zuständig für das Archiv, findet jeden Ordner in Sekundenschnelle. Die Akten, das sind aktuell immerhin über 5000, befinden sich in sechs Räumen des Gebäudes, natürlich gut sortiert. Einerseits nach dem jeweiligen Einzugsgebiet, andererseits unterteilt nach dem kaufmännischen oder technischen Bereich.

Positives vorläufiges Jahresergebnis

Zusätzlich haben alle Mitarbeiter des Wasserverbandes computer-technischen Zugriff auf das Archiv, das archivierte Material ist somit auch auf dem PC abrufbar. Aber auch die interessierte Öffentlichkeit kann sich dort erkundigen und erhält Einsicht in die Ordner. Beispielsweise nutzen Bürger die Möglichkeit, Auszüge der Flurkarten in Augenschein zu nehmen. Bevor die WVSO-Vertreter das Archiv besichtigten, beschlossen sie das Abwasserbeseitigungskonzept, das nach umfassender Beratung noch einmal in den Gremien diskutiert wurde. "Alle Mitgliedsgemeinden haben einzeln zugestimmt", informierte Schröder. Er machte jedoch darauf aufmerksam, dass es ein Konzept ist und kein Dogma. Einzelne Fälle könnte man jederzeit beraten. Nachfolgend Gemeinden, die denen aus wirtschaftlicher Sicht in den kommenden 15 Jahren keine Erschließung erfolgt:

Einheitsgemeinde Osterburg: Flessau (teilweise); Verbandsgemeinde Seehausen: Boock, Einwinkel, Groß Garz und Pollitz; Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck: Lindtorf, Rindtorf, Bertkow, Rohrbeck.

Bei der gestrigen Sitzung konnte der WVSO-Geschäftsführer auch von einem recht ordentlichen und vorläufigen 2013er Jahresergebnis berichten. Allerdings ist dieses noch nicht geprüft - die Wirtschaftsprüfer werden im Juni ihre Arbeit beginnen.