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Mehlmahlen nur im Kleinen / Markttreiben, süße und deftige Imbisse / Heimatmuseum sucht noch alte Schulbänke Stelldichein der Mühlenfreunde am Elbdeich

Von Walter Schaffer 12.06.2014, 01:20

Wanzer l Der Pfingstmontag wurde schon vor vielen Jahren von der Deutschen Gesellschaft für Mühlenkunde und -erhaltung als "Deutscher Mühlentag" ins Leben gerufen. Bundesweit waren auch in diesem Jahr über 1000 Wind- und Wassermühlen für Besichtigungen und Führungen geöffnet. So stand auch die Bockwindmühle in Wanzer einmal mehr im Blickpunkt der Öffentlichkeit.

62 organisierte Freunde des technischen Denkmals

Die 62 Mitglieder des Windmühlen-und Heimatvereins Garbe hatten sich erneut die Vorbereitung und Durchführung dieses Volksfestes auf ihre Fahnen geschrieben. Die Erfolge der vergangenen Jahre lockten auch am Montag viele hunderte Besucher aus nah und fern auf das Festgelände am Backhaus neben der Kirche, um von dort aus den Spaziergang auf dem Deich zur Bockwindmühle zu starten.

Viele der Besucher aus dem benachbarten Wendland wählten aber zuerst die Auffahrt zur Mühle, um dort ihre Fahrzeuge, darunter auch viele Fahrräder und Motorräder, zu parken. Mühlenführungen wurden von den Vereinsmitgliedern angeboten.

Um einmal persönlich Getreide zu Schrot beziehungsweise Mehl zu verarbeiten, hatte man die Möglichkeit, dies auf Uromas modifizierter Kaffeemühle zu tun. Am Backhaus wurden wieder die bekannten Spezialitäten angeboten. Wer zum frisch gebackenen Brot auch noch Schweinefleisch vom Spieß essen wollte, der hatte gleich nebenan die Möglichkeit dazu. Ein Bier vom Fass oder ein Schoppen Wein aus der Emmes-Destille waren bei den tropischen Temperaturen am Nachmittag genau das Richtige. Die Löcknitztaler Musikanten spielten zur Unterhaltung. Dabei schmeckte es den Kaffee-und Kuchenfreunden unter den aufgespannten Sonnensegeln am besten. Im Zufahrtsbereich warteten wieder etliche regionale Händler mit ihren Produkten wie Fisch, Eis, Spargel und Gemüsepflanzen auf ihre Käufer.

Ausstellung in der benachbarten Kirche

Freunde der Malerei konnten eine Bilder- Ausstellung von Brigitte Lobenstein in der angrenzenden Kirche bewundern. Das kleine Heimatmuseum mit historischer Schulstube bot eine Menge Wissenswertes für die Besucher. In diesem Zusammenhang möchte die gute Fee des Museums, Christina Kloss, eine Bitte aussprechen. Für die Schulstube werden noch dringend alte Schulbänke benötigt. Wer vielleicht so ein Uraltexemplar auf dem Boden oder im Stall stehen hat, der möge sich bitte mit der Wanzeranerin in Verbindung setzen. Auch Leihgaben sind willkommen.