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Markgraf-Albrecht-Gymnasium verabschiedet Abiturienten / Feierlicher Akt in der Osterburger Nicolai-Kirche Nach der Schulzeit warten neue Abenteuer

Von Frank Schmarsow 07.07.2014, 01:35

Unter Orgelklängen zogen die festlich gekleideten Abiturienten des Markgraf-Albrecht-Gymnasiums (MAG) am Freitag in díe Nicolaikirche ein. Dort nahmen sie ihre Abschlusszeugnisse in Empfang.

Osterburg l Pfarrerin Claudia Kuhn begrüßte die Jugendlichen, der Chor des Gymnasiums unter Leitung von Corinna und Lothar Klein übernahm die musikalische Begleitung des feierlichen Aktes mit Liedern wie "Neue Brücken" und "Time to say goodbye".

Elke Hein zieht einen Vergleich zum Bergsteigen

In ihrer Rede verglich Schuldirektorin Elke Hein die gesamte Schulzeit der Mädchen und Jungen mit Bergsteigen - nach stetem Aufstieg, verbunden mit viel Anstrengung, sei nun der Gipfel erreicht worden. Man "hisst Flagge, macht eine Pause und genießt den Ausblick". Nach der Grundschulzeit, in den "höheren Gefilden" des Markgraf-Albrecht-Gymnasiums "wehte der Wind schon etwas rauer."

Mit immer steiler werdendem Anstieg seien die Anforderungen höher geworden, es gab Rastmöglichkeiten wie Ferien, gemeinsame Ausflüge nach Schwerin, nach Halle, Schönberg, an den Weißenhäuser Strand und für manche Schüler eine Musicaltour durch ganz Deutschland. Letzte Exkursionen führten nach Hamburg und München. Mit der Qualifikationsphase sei die Berglandschaft schroffer geworden, keine Versetzungsentscheidungen mehr, es gab Punkte statt Noten. Später sei bei vielen die Einsicht gekommen, dass das Denken genauso trainiert werden müsse wie das Bergsteigen - der wichtigste Muskel beim geistigen Klettern sei das Gehirn.

Zurückblickend könne sie feststellen, sagte Hein, "dass ihr trotz Schwierigkeiten weiter gegangen seid, fachliche Schwerpunkte gesetzt, Interessen vertieft, Denkstrategien trainiert und dabei zunehmend Eigenverantwortung übernommen habt." Nun müsse das nächste "Basislager ohne uns erreicht werden". Man wisse aber auch "um die Potenziale, über die ihr verfügt, um die (neuen) Herausforderungen anzunehmen".

Auf der einen Seite sei es für die Abiturienten ein Loslassen des bisher Erlebten, auf der anderen ein Weg in neue Abenteuer, sagte Manfred Weber, Vorsitzender des MAG-Freundeskreises den Jugendlichen. "Wir haben euch auf dem Weg bei uns begleitet und wünschen euch Menschen an eurer Seite, die euch weiterhin begleiten und helfen." Nico Schulz, Bürgermeister der Einheitsgemeinde Osterburg und ehemaliger MAG-Absolvent, würdigte besonders die Leistungen der sehr guten Abiturienten. Er gab allen den Rat, in der bisherigen Zielstrebigkeit auf den weiteren Etappen ihres Lebens nicht nachzulassen, um später erfolgreich zu sein.

Gesamdurchschnitt lag bei 2,43

Insgesamt haben 58 Schüler den Gipfel erfolgreich erklommen und dabei einen Noten-Gesamtdurchschnitt von 2,43 erzielt. Die Zeugnisse übergaben Schuldirektorin Elke Hein, ihr Stellvertreter Andreas Schulz sowie die Tutorinnen Marion Beutel, Mandy Schaffer und Birgit Janusczok. Als Jahrgangsbeste erwies sich Linda Jörke aus der 12 b mit der Traumnote von 1,1 (die Volksstimme berichtete). Bürgermeister Schulz, Hein und Weber zeichneten die Bestabiturienten der jeweiligen 12. Klasse aus. Die Auszeichnung der Fachbesten in Chemie, Deutsch, Französisch, Englisch, Russisch, Latein und Mathematik übernahmen die Fachlehrerinnen, Hein und Weber.

Dankesworte an die "Eltern, Lehrer, den Freundeskreis, die Hausmeister, die Mitschüler, alle, die uns begleitet haben", fand Natalie Runge, bevor die Abiturienten unter Orgelklängen den Ort des feierlichen Aktes verließen.

Die Übergabe der Abiturzeugnisse in der Nicolaikirche sei seit mehreren Jahren Tradition, erklärte Andreas Schulz. Da das Gymnasium einen großen Einzugsbereich besitze, habe man sich für die Abschlussveranstaltungen auch für zwei Orte entschieden. Der Abiball ging daher am Sonnabend in der Seehäuser Wischelandhalle über die Bühne.

Mehr zum Abiball in eine der nächsten Ausgaben.