1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Osterburg
  6. >
  7. Arnold Ollendorf: "Züchten heißt, in Generationen zu denken"

Fohlenschau des Pony-, Kleinpferde- und Haflingerzuchtvereins "Altmark" fand am Wochenende in Krumke statt Arnold Ollendorf: "Züchten heißt, in Generationen zu denken"

Von Ivonne Bolle 08.07.2014, 01:32

Krumke l "Züchten heißt, in Generationen zu denken", sagte Arnold Ollendorf, Vorsitzender des Pony-, Kleinpferde- und Haflingerzuchtvereins "Altmark". "So lautet ein alter Züchterspruch." Am Sonnabend hatte der Verein zur Fohlenschau nach Krumke eingeladen. 47 Fohlen waren gemeldet und in folgenden Rassen vertreten: Shetland Pony, Welsh (A,B,C), Fell Pony, Tinker, Kleines deutsches Reitpferd, Lewitzer, Haflinger (Normal und Edelblut) und Deutsches Reitpony.

In der Kategorie Shetland Pony hat das Fohlen mit dem Namen Nele von der Familie Schaper aus Stendal gewonnen und sich damit für das Fohlenchampionat in Prussendorf qualifiziert. "Viele Pferdeliebhaber bewerten ihre Tiere nach sportlichen Leistungen", sagte Arnold Ollendorf. "Die Zucht ist aber auch sehr wichtig und kann sehr spannend sein." Mit so einer Bewertung wie bei der Fohlenschau wissen Züchter, wo sie mit ihren Tieren stehen.

Zur Kommission gehörten Dr. Ingo Nörenberg, Zuchtleiter im Zuchtverband Anhalt-Brandenburg, und Eckhard Rickel aus Apenburg. Sie vergaben die Punkte für Bewegung, Aussehen und Körperbau. Das Wesen des Pferdes kann später, wenn die Tiere älter sind, bei einer weiteren Vorstellung bewertet werden. "Aber den Charakter eines Tieres einzuschätzen ist schwer", weiß Ollendorf aus Erfahrung. Wenn die Pferde vorgespannt werden, und im Gespann laufen, sei das ganz gut zu erkennen.

Die Fohlen mit der Höchstpunktzahl von 25 werden als Championat kategorisiert, mit 24 Punkten gehören sie zu den Premiumfohlen. Die Tiere, die mit weniger als 24 Punkten bewertet werden, gehören zu den Gebrauchspferden. "Sind aber deshalb keine schlechten Pferde", betonte der Vereinschef. Mit drei Jahren kann dann erneut eine Bewertung während der Staatsprämienschau erfolgen.

Übrigens, die Farbe des Fells spielt bei so einer Bewertungsschau keine Rolle. "Ein gutes Pferd hat keine Farbe", sagte Ollendorf mit einem Augenzwinkern. "Das ist auch eine Zuchtweisheit."