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Wasser und Schlamm suchen sich ihren Weg in Seehäuser Keller / Verstärkung kommt aus der Nachbarschaft Starkregen hält Feuerwehren in Atem

Von Ralf Franke 31.07.2014, 03:14

Die Gewitter- und Starkregenfront, die derzeit auch Mitteldeutschland heimsucht, sorgte gestern Vormittag unter anderem in Seehausen dafür, dass Kameraden der Feuerwehren zu diversen Hilfseinsätzen ausrücken mussten.

Seehausen l Den ersten Einsatz absolvierten die Seehäuser Blauröcke um Wehrleiter Enrico Schmidt während eines heftigen Gewittergusses, in dessen Einzugsgebiet auch Teile der Wische und der Altmärkischen Höhe lagen, an der Lindenstraße. In Höhe des Agaplesion-Diakonie-Krankenhauses kam das Regenwasser den "Berg" herunter und ließ die Gullys überlaufen.

Gullys überfordert

Während die erste Einsatzgruppe danach an die Otto-Nuschke-Straße umsetzte, wo es Keller in einem Wohnblock leerzupumpen galt, half die zweite Truppe an der Waldemar-Estel-Straße, die Folgen der heftigen Flut zu beseitigen.

Die Straßenentwässerung hatte an vielen Stellen Schwierigkeiten, den Regen aufzunehmen. Aber am Haus von Tino Rubbert waren die Fluten nicht nur aus dem benachbarten Gully, sondern von dort auch in seinen Keller geströmt. Und mit dem Wasser kam auch Schlamm, den die Blauröcke mit ihrer Ausrüstung nicht beseitigen konnten. Aus den Vorjahren kennt er so etwas nicht. Möglicherweise hätten Bauarbeiten für schlechtere Abflussverhältnisse gesorgt, mutmaßt Rubbert. Er räumt allerdings auch ein, dass es selten so heftig und häufig geregnet hat.

Dritte Flut für Tino Rubbert

Rubbert hat mittlerweile etwas Erfahrung mit dieser Art der Unwetterfolgen. Der Keller ist in diesen Tagen zum dritten Mal überflutet. Das letzte Mal stand das Wasser an der Glastür zum Kellergeschoss bis zur Klinke, dann gab die Scheibe unter der großen Last nach. Er hofft, dass die Versicherung irgendwann den Schaden ersetzt. Aber dafür müsste auch die Zuständigkeit geklärt sein, so Tino Rubbert.

Weil es in Seehausen gestern unter anderem aber noch an der Bahnhofstraße und in der Otto-Nuschke-Straße Keller auszupumpen galt, bekam die Wehr der Alandstadt noch personelle und technische Verstärkung durch die Blauröcke von Vielbaum/Krüden und aus dem benachbarten Schönberg.