1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Osterburg
  6. >
  7. Holzschutzmittel sind tabu

Radfahrertrasse wird ausgebessert / Eiche ersetzt Kiefer Holzschutzmittel sind tabu

Von Susanne Bohlander 27.08.2014, 01:19

Losenrade/Wittenberge l Wer vor einigen Tagen über die Eisenbahnbrücke zwischen Eickerhöfe und Wittenberge radelte oder ging, konnte zwei Handwerker bei der Arbeit beobachten. Olaf Zimmermann und sein Kollege arbeiten beim Tischlereibetrieb Ehrhorn in Zwischendeich und besserten den Brückenbelag im Auftrag der Stadt Wittenberge aus. Sie hatten nagelneue Holzbohlen dabei und tauschten einige der alten gegen neue Bretter aus. Wie die Mitarbeiter erzählten, wurde für die 50 neuen Bohlen, gut zu erkennen am hellen Holz, hochwertig Eiche verwendet. Denn für das Material auf der Brücke, die mitten im Biosphärenreservat steht, darf heutzutage kein Holzschutzmittel mehr verwendet werden, wie das noch bei den alten Bohlen der Fall war. Für die neuen Bretter wurde deshalb keine Kiefer, sondern die länger haltbare Eiche verwendet.

Arbeiten ziehen sich noch bis zum Herbst hin

Für die Unterhaltungsmaßnahmen auf der Eisenbahnbrücke sind einem kürzlich abgeschlossenen Vertrag zufolge die Kommunen beider Elbseiten zuständig. Auf Prignitzer Seite sind das die Stadt Wittenberge und der Landkreis Prignitz, auf Altmark-Seite die Verbandsgemeinde Seehausen und der Landkreis Stendal.

Die Kommunen haben sich in dem Paragrafenwerk mit der Bahn darauf geeinigt, dass die Bahn die Eisenbahnbrücke auch künftig für Fußgänger und Radfahrer offen hält und die Kommunen im Gegenzug für die notwendigen Unterhaltungs- und Ausbesserungsmaßnahmen aufkommen (wir berichteten). Die Kosten für die jetzige Reparatur trägt die Stadt Wittenberge. Bis zum Herbst sollen insgesamt 100 leicht marode Holzbohlen auf der Brücke ausgewechselt werden.