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Abiturklasse von 1964 traf sich in der "Altmärkischen Kaffeestube" Ehemalige Mitschüler kramen in gemeinsamen Erinnerungen

18.10.2014, 01:11

Osterburg (fsc) l Zum neunten Mal seit ihrem Abitur im Jahr 1964 trafen sich ehemalige Klassenkameraden der Klasse 12 b der damaligen Erweiterten Oberschule "Ernst Schneller" (das heutige Osterburger Markgraf-Albrecht-Gymnasium), um in gemütlicher Runde in der "Altmärkischen Kaffeestube" Erinnerungen an die Schulzeit und damit verbundene Erlebnisse aufzufrischen. So manche Anekdote über Lehrer und Mitschüler machte dabei die Runde.

Die Einladung angenommen hatte auch ihr einstiger Klassenlehrer Hans-Martin (Pit) Meinecke, der, wie Jürgen Altenburg der Volksstimme berichtete, "uns in der 9. Klasse übernommen und bis zum Abitur geführt hatte. Wir hatten in ihm einen guten Lehrer." Organisiert hatten die Treffen vor allem Peter Gose und Waltraud Lohse aus Osterburg und Gerhard Stein aus Walsleben. Stein war der letzte Direktor der Sekundarschule Iden. Jürgen Altenburg und Bruno Feresztyn, der in Schönebeck zu Hause ist, hätten die Vorbereitungen "aus der Ferne" begleitet.

Von der Schüleranzahl her hätte in der Klasse ein ausgewogenes Verhältnis bestanden: 14 Mädchen und ebenso viele Jungen. 17 Ehemalige hatten sich nun wiedergesehen. Sie waren durch Berufsausbildung und Familie in alle Himmelsrichtungen verstreut. Den weitesten Weg zum Treffen hatte Ingrid Zahnow, früher Zimmermann, gehabt; sie lebt in Stralsund. Die ersten vier Klassentreffen hatten in Osterburg stattgefunden. Dann traf man sich immer an einem anderen Ort, in dem einer der Mitschüler sesshaft geworden war, zum Beispiel in Wernigerode, Potsdam und Nordhausen. Nun war man also wieder in der früheren Heimatstadt zusammengekommen. Zum Programm gehörte auch eine Stadtführung mit dem historischen Stadtschreiber Jan Kleemeier.

Alle Klassenkameraden haben inzwischen das Rentenalter erreicht. "Viele von uns sind Lehrer geworden", sagte Altenburg. "Aber viele von uns hatten auch nach der Wende keine Arbeit bekommen. Das war natürlich traurig. Hans Meinecke hatte uns in der Berufswahl zum Lehrer bestärkt. Was dann nach der Wiedervereinigung passierte hatte ja keiner ahnen können."