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18 Kutschen und zwei Dutzend Reiter bei Herbstjagd des Reit- und Fahrvereins Klein Schwechten Mit dem Pferd über Stock und Stein

Von Astrid Mathis 29.10.2014, 02:13

Über Stock und Stein ging es am Sonntag für die Pferdefreunde aus der Region. Der Reit- und Fahrverein Klein Schwechten lud zur traditionellen Herbstjagd ein.

Klein Schwechten l Punkt 10 Uhr stand Falko Kettler parat, um die Neuankömmlinge zu begrüßen und einzuweisen. Der passionierte Reiter, der in diesem Jahr den Vorsitz des Vereins übernahm, führte erstmals Regie bei der Herbstjagd. Oft genug war er hoch zu Ross dabei. 18 Kutschen und Gespanne zählte er eine halbe Stunde später. Und auch die Felder der Reiter waren mit knapp zwei Dutzend Teilnehmern gut besetzt.

Frank Andert führte die Springer als Master an. Margrit Schröder ritt im zweiten Feld bei den Nicht-Springern vorneweg. Herbert Mertin passte als Schlusslicht auf, dass keiner verloren ging. Ein bisschen aufgeregt war die junge Reiterin schon, obwohl sie von Kindesbeinen an keine Herbstjagd in Klein Schwechten versäumte. Es sollte ihre erste Jagd mit Feldführung sein.

Neben ihr und ihrem Pferd Athina war inzwischen Sascha Wunderlich aus Stapel angekommen. Unter den Fahrern, die mit Kremsern und Gespannen dabei sein wollten, fanden sich gute Bekannte aus Schinne, Rochau, Häsewig, Demker, Stendal, Ziegenhagen, Osterburg, Möllendorf und Klein Schwechten sowieso. Auch Willi Löwe aus Walsleben gehörte mit seinen Friesen zu den Stammgästen. Bernd März kam wiederum aus Erxleben angefahren und ist dem Verein ebenfalls seit Jahren verbunden.

Vor dem offiziellen Startschuss stießen Andrea Klotzsche sowie Bodo Bretschneider und Otto Leue von der Jagd- und Bläsergruppe Stendal-Staffelde ins Horn, bliesen zur Begrüßung und begleiteten den Tross auf seiner Strecke. Mittlerweile war Gabriele Andert zur Kontrolle bei den Fahrern unterwegs. Um den traditionellen Bügeltrunk zu bekommen, mussten die Fahrer Bockschürze, Bindfaden, Messer, Handschuhe und Leckerli vorweisen. Ordnung muss sein. Bei den Reitern fiel natürlich das Vorweisen der Bockschürze weg.

20 Sprünge hatte Falko Kettler mit seinem Team an den letzten beiden Wochenenden vorwiegend in Waldnähe (Klein Schwechten und Möllendorf) aufgebaut. Von Klein Schwechten über Häsewig sollte der Weg ein Stück hinaus hinter Petersmark führen. Dort warteten Vereinsmitglieder mit Brötchen und Kaffee auf die Gefährte. Nach der Pause ging es über das Dorf Petersmark und Möllendorf nach Klein Schwechten zurück auf die Fläche neben dem Sportplatz. "Wir danken den Landwirten und der Agrargenossenschaft Klein Schwechten für die Nutzung der Flächen", betonte Falko Kettler in seiner Ansprache. Den Löwenanteil an nutzbaren Flächen hatte der Verein Landwirt Theo Allering zu verdanken. Die Feuerwehr des Ortes sicherte die Herbstjagd ab. Wehrleiter Bernd Falke wies auf das Einhalten der Abstände hin, bevor es los ging. Die hungrigen Fahrer und Reiter erwartete am Nachmittag schließlich das Schüsseltreiben am Sportplatz.

Das nächste Ereignis des Reitsportvereins ist schon wieder in Planung, kündigte Kettler an. Am 6. Dezember lädt der Verein zum Reiter- und Züchterball in Ziegenhagen in Goses Farm ein. Anmeldungen sind bis 30. November bei René Schernikau willkommen.