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Arbeitsgruppe Tourismus traf sich in Werben zu ihrer ersten Beratung / Kommende Zeit hält viele Aufgaben bereit Hansestadt will Buga-Besucher anlocken

Von Andreas Puls 31.01.2015, 02:26

Am Donnerstag kam die Arbeitsgruppe Tourismus in Werben zu ihrer ersten Beratung zusammen. Themen waren die Aktivitäten rund um die Buga 2015, die geplante Storchenstube im Rathaus und die Verbesserung der touristischen Beschilderung in Werben.

Werben l Der Werbener Stadtrat hatte sich während einer seiner letzten Sitzungen darauf verständigt, keine Ausschüsse zu bilden, stattdessen aber thematische Arbeitsgruppen zu gründen, die dem Gremium beratend zur Seite stehen. Den jeweiligen Arbeitsgruppen gehören neben Ratsmitgliedern interessierte Bürger an.

Während der ersten Beratung der Arbeitsgruppe Tourismus, zu der Bürgermeister Jochen Hufschmidt ins Rathaus geladen hatte, war die Teilnehmerzahl überschaubar. Trotzdem wurde über wichtige Themen intensiv gesprochen.

Die Buga 2015 findet zwar in der Havelregion statt, aber auch die Hansestadt Werben will sich anlässlich der Großveranstaltung von der besten Seite zeigen. Schließlich ist sie unmittelbarer Nachbar. Das Tourismusbüro Werben fungiert bereits als Buga-Vorverkaufsstelle.

Ensemble aus Werben treten in Havelberg auf

"Wir werden auch direkt Präsenz zeigen im Rahmen des Buga-Programms in Havelberg", berichtet Jochen Hufschmidt. Wie er ausführt, seien unter anderem Auftritte des Werbener Chors und der Feuerwehr-Blaskapelle geplant. Auch der Arbeitskreis Werbener Altstadt wird sich präsentieren und dabei das Thema Biedermeier in den Blickpunkt rücken. Werben rechnet während der Buga-Zeit mit vielen Durchreisenden, aber auch direkt mit mehr Besuchern. Hufschmidt: "Wir wollen uns als Stadt herausputzen und potenzielle Gäste zum Verweilen animieren." So sei geplant, leerstehende Schaufenster dekorativ zu gestalten - zum Beispiel mit Zeichnungen und Blumendeko. Zusätzliche Bänke sollen aufgestellt werden, lauteten einige Vorschläge in der Beratung. Die Tourismus-Arbeitsgruppe geht davon aus, dass während der Buga-Zeit die Fähre zwischen Räbel und Havelberg deutlich stärker frequentiert wird als üblicherweise. Darum soll auf der Havelberger Elbseite nahe des Fähranlegers für die Hansestadt Werben und die Region, zum Beispiel für Werben als "kleinste Hansestadt der Welt", geworben werden. Zudem werden an den Ortseingängen von Werben Willkommensschilder aufgestellt.

Diskutiert und informiert wurde bei dem Treffen auch über die geplante Storchenstube im Rathaus. Diese soll rechtzeitig zur Eröffnung der Buga eingerichtet sein. Die Stadt ist dahingehend mit ihrem Storchenexperten Michael Tillman im Gespräch. Er will Texte und andere Materialien rund um Adebar zur Verfügung stellen. Tillmann wird auch Vorträge über die Störche halten. Storchenführungen stehen ebenfalls auf dem Programm.

Nicht zuletzt soll eine bessere Beschilderung in Werben Besuchern die Orientierung erleichtern. Zum Beispiel das Schwimmbad und der Campingplatz wird so stärker in den Fokus rücken. Hufschmidt: "Wir sind zuversichtlich, dass auch die Sanierung des Sanitärgebäudes des Campingplatzes bald abgeschlossen ist." Wie das Stadtoberhaupt weiter ausführt, soll unter anderem auf dem Marktplatz ein Pfahl mit Wegweisern zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten aufgestellt werden.

Auch Kultur soll Besucher über die Elbe herüberlocken

Nicht zuletzt wollen die Werbener mit Kulturveranstaltungen Gäste anlocken. "Unter anderem die Kirchengemeinde hat eine Reihe hochkarätiger Veranstaltungen im Programm. Dafür wollen wir intensiv werben und so möglichst auch Buga-Besucher mobilisieren", ergänzt Hufschmidt.

Auch grundsätzlich sieht der Bürgermeister verschiedene Möglichkeiten, den Tourismus in der Hansestadt weiter zu stärken. Anstrengungen des Tourismusbüros hätten bereits Erfolg gezeigt. So gebe es für 2015 schon neun Anmeldungen von Busreisegruppen, die nach Werben wollen. "Sehr wünschenswert wäre eine verlässlichere gastronomische Versorgung. Erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass es dahingehend konkrete Pläne gibt", verrät der Bürgermeister abschließend.