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Frauen feierten in der Osterburger Lindensporthalle eine ausgelassene Faschings-Party Wenn "Teuflische Weiber" regieren...

Von Frank Schmarsow 14.02.2015, 01:16

Unter lautem Jubel zogen am Donnerstag die "Teuflischen Weiber" der Osterburger Carnevalsgesellschaft (OCG) zur 14. Weiberfastnacht in die knackend volle Lindensporthalle ein.

Osterburg l Die erste Ansage machte Prinzessin Friederike vom edlen Asparagus. Die Regentin nahm die Männerwelt auf die Schippe, anschließend legte sie Hand an und ging drei anwesenden Herren an die Krawatten. Schwung brachten die Biesemäuschen mit ihrem Tanz "Wonderland" (Choreografie Saskia Tiede) auf die Bühne. Das Publikum belohnte diese Aufführung mit dem Start einer dreistufigen Rakete. Dann sorgte eine "Ältere Dame" (Ingeburg Mikulla) mit einem Erlebnisbericht über die Tücken des Alltags samt Online-shopping, Lottospiel und Berlinausflug für Strapazierung der Lachmuskeln. Für ihren Tanz "Infinity" wurden die von Janett Käckenmeister und Nicole Nuss trainierten "Tanzbienchen" zur ersten Zugabe des Abends ermuntert.

Dass Shopping für besondere Gelegenheiten zum (heiteren) Flopping werden kann, erfuhren Nicole Nuss, Christine und Heiko Rozynek sowie Sandra Schmarsow, Heike Domas und Kathrin Ganser. Mit einem Medley afrikanischen Stils ertanzten sich die Discospatzen eine Zugabe und eine Rakete.

Kurz darauf blödelte sich "Lotte" (Thorsten Ladwig) aus Tangermünde durch Politik und Alltagsgeschehen. Dass "sie" dabei zuweilen auch bis unter die Gürtellinie geriet, erfreute die Zuschauerinnen unüberhörbar. Die "Rotkehlchen" - Nicole Nuss, Sandra Schmarsow, Daniela Maurer, Manuela Barz, René Strach und Thomas Petzholz hatten mit ihrer Playback-Runde "30 Jahre Modern Talking" das Publikum ebenfalls mit einer Zugabe zufriedenstellen müssen.

Im Finale tauchte plötzlich eine blonde Sängerin auf und wollte ihren Senf dazugeben, aber Schubert, Beethoven, Mozart und andere Klassiker wollte man nicht hören; erst bei "Keimzeit" war ihr das Singen gestattet. Unter der Verkleidung verbarg sich Torsten Dobberkau aus Goldbeck.

Meike Petzholz, wie immer in der Weiberfastnacht maßgebliche Regisseurin und Moderatorin des Programms, dankte sowohl allen Mitwirkenden als auch jenen, "die im Hintergrund aktiv waren. Jeder kleinste Handgriff ist eine Würdigung wert."