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Biesebad Osterburg Stadtrat verpachtet das Erholungsstätte

Während das neue Gesicht des Osterburger Biesebades allmählich Gestalt
annimmt, schafft der Stadtrat auch bei der Betreibung der Ausflugsstätte
Tatsachen. Die Politiker vergaben das Bad für drei Jahre an Annett
Lenzner.

Von Nico Maß 21.03.2015, 02:26

Osterburg l Spätestens am 16. Mai, wenn die Bauarbeiten auf dem Gelände der Freizeitstätte abgeschlossen sein sollen, dürfte Annett Lenzner die Regie über das Biesebad übernommen haben. Im vom Mai bis Mitte September geplanten Saisonbetrieb strebt die Unternehmerin täglich (abhängig von der Witterung) eine Öffnungszeit von 13 bis 20 Uhr an. Bei hochsommerlichen Temperaturen könnte das Bad aber auch schon ab 10 Uhr geöffnet werden. Als Eintrittspreis ist für Kinder ein Betrag von 1 Euro angedacht, Erwachsene sollen 2 Euro zahlen.

Wie Bürgermeister Nico Schulz mitteilte, hat die Einheitsgemeinde auch grünes Licht für einen Imbissverkauf im Bad gegeben. Dieser Imbiss soll im neuen Sozialgebäude untergebracht werden und könnte mit dazu beitragen, dass neben den nötigen Rettungsschwimmern zwei weitere Arbeitsplätze entstehen. Schulz stellte in diesem Zusammenhang aber klar, dass sich die angedachte Versorgung auf ein Imbiss-Angebot beschränkt. Die Betreibung einer Gaststätte werde nicht angestrebt, so der Bürgermeister.

Mehr Familienveranstaltungen im Biesebad

Fest im Visier hat die in der Prignitz lebende Annett Lenzner dagegen, die Attraktivität des Biesebades durch Kinder- und Familienveranstaltungen zu erhöhen. "So könnten Piratentage, ein kleines Biesefest, Grillabende und ähnliches stattfinden", nannte Nico Schulz Beispiele.

Klar scheint zudem, dass die Einheitsgemeinde das Geschehen in ihrer Ausflugsstätte aufmerksam verfolgen dürfte. Zum einen ist die Kommune durch einen jährlichen Zuschuss, der nach Informationen der Volksstimme 12000 Euro betragen soll, weiterhin finanziell involviert. Zum anderen übernimmt sie auch die Versicherungskosten für das Sozialgebäude und das gesamte Biesebad-Gelände. Nicht zuletzt ist die Vereinbarung mit Annett Lenzner zwar über drei Jahre (2015 bis 2017) datiert. Die Einheitsgemeinde hat sich nach Angaben des Bürgermeisters mit der Pächterin aber auf ein mit einem Sonderkündigungsrecht verbundenes Probejahr verständigt.

Auf Nachfrage bestätigte Nico Schulz, dass in den zurückliegenden Tagen zwei Bewerber Interesse an der Ausflugsstätte angemeldet hatten. "Verbindlich lag uns vor der Abstimmung am Donnerstagabend dann aber nur die Bewerbung von Frau Lenzner vor", informierte er.