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Osterburger Kegelsportler trafen sich zur Jahreshauptversammlung / Saal-Fußboden ist sanierungsbedürftig Bohlen ersetzt: Jetzt warten neue Aufgaben

Von Frank Schmarsow 30.03.2015, 01:37

Auf 2014 blickten am Freitag die Osterburger Kegelsportler zurück. Sie trafen sich zur Jahreshauptversammlung.

Osterburg l "Das Jubiläum 40 Jahre Kegelsport in Osterburg war der Höhepunkt des Vereinslebens im vergangenen Jahr", hob Bernd Drong, Vorsitzender des Kegelsportclubs Osterburg (KSC) während der Zusammenkunft hervor. "Wir hatten unter anderem aus diesem Anlass einen Tag der offenen Tür durchgeführt, dessen Resonanz in der Bevölkerung, sagen wir mal, durchwachsen war. Wir hatten mehr erwartet. Beachtlich war, dass Nico Schulz, Bürgermeister der Einheitsgemeinde Hansestadt Osterburg, den Weg zu uns fand. Wir hatten zudem gehofft, dass frühere Kegler an diesem Tag bei uns hereinschauen würden."

Torsten Kiehn, vor Jahren schon mal als aktiver Kegler dabei, wurde als neues Mitglied in den Club aufgenommen. Jetzt hat der Verein 51 Kegelfreundinnen und -freunde in seiner Liste. Dennoch bedauerte Drong: "Es ist traurig, dass wir immer älter und damit weniger werden. Es sind schon vier Männer Ü 60."

Im vergangenen Jahr seien die Schwerpunkte in den Vorstandssitzungen vor allem auf die Vereinsfinanzen, den Sport und das Organisatorische gelegt worden, so Drong weiter. Er habe ob mancher Alleingänge auch Kritik einstecken müssen. "Die Vorstandssitzungen sind sachorientierter, vielleicht etwas spitzer geworden; ich meine damit kameradschaftlicher, sich gegenseitig helfend."

Ein weiterer Schwerpunkt im zurückliegenden Jahr war das Auswechseln aller vier Bohlen. Bis dahin hätte es einen dreijährigen "harten Kampf" um die Finanzierung gegeben, rief Drong in die Erinnerung zurück. Nachdem die veranschlagte Summe von rund 18000 Euro auf knapp 17000 gedrückt werden konnte, hatten die Stadt als Eigentümer der Halle, Lotto-Toto, der Verein und der Kreissportbund zusammengelegt, wobei sich der KSB nicht bürokratisch gezeigt hätte. Dennoch gebe es Weiteres zu tun: Der Fußboden im Saal müsse saniert werden, Feuchtigkeit dringe ins Holz, die Beleuchtung sei zu überholen. Außerdem wären Arbeiten auf dem Hof erforderlich und ein Zugang von der Halle zu diesem zu schaffen. Bei den zurückliegenden Kreismeisterschaften habe der KSC nicht an die guten Ergebnisse der vergangenen Jahre anknüpfen können. "Wir haben den Sprung nach vorn nicht geschafft", musste Drong feststellen, "wir haben uns lediglich platziert." Die Herren hätten sich in der Landesklasse behaupten können, bei den Damen hingegen führe der personelle Engpass zur Rückmeldung in die Kreisklasse. "Wir werden eine Mixed-Mannschaft bilden", kündigte der Vorsitzende an. Was den Nachwuchs betreffe, so denkt Bernd Drong daran, an der Grundschule Flessau eine Arbeitsgemeinschaft Kegeln zu bilden. Drei Clubmitglieder hätten kürzlich ein so gannntes Basismodul Übungsleiter absolviert. Im kommenden Herbst könne deren Befähigung als Übungsleiter im Nachwuchsbereich erreicht werden.

Was den Frühjahrsputz in der Halle betreffe, so wolle man die beiden Wochenenden vor dem Vier-Länder-Turnier, das am 20. Juni stattfinden könnte (der Termin steht aber nocht nicht fest), dazu nutzen. Das traditionelle Turnier findet reihum in Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern), Luckenwalde (Brandenburg), Görlitz (Sachsen) und Osterburg (Sachsen-Anhalt) statt; dieses Mal sei der KSC Gastgeber. Darüberhinaus fahren die Osterburger Kegler jedes Jahr nach Görlitz. Sie und die Neißestädter verbindet eine 15-jährige Kegelfreundschaft.