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Beim Vergleich zwischen Rossau und Rossau stand die Unterhaltung im Mittelpunkt Die Großen siegen über die Kleinen

Von Frank Schmarsow 04.05.2015, 01:34

Seine 5. Auflage erlebte am 1. Mai das Ortsderby zwischen den Dörfern Groß Rossau und Klein Rossau auf dem Freizeitgelände an der Biese.

Rossau l "Wir wollen uns im Fußball, Beach-Volleyball, Schießen und Tauziehen messen", sagte Ortsbürgermeister Bernd Drong der Volksstimme. Es wurden Punkte vergeben, die am Ende zum Sieger beziehungsweise Unterlegenen führten "Wichtig ist", so Drong weiter, dass an diesem Nachmittag alle Spaß und die Zaungäste aus beiden Dörfern Unterhaltung haben."

Alle brachten sich mit ein

Organisiert und vorbereitet war der Wettstreit wieder vom Ortschaftsrat, und alle Vereine von der Feuerwehr über die Sportler, die Angler und die Jägerschaft, haben ihr Scherflein dazu beigetragen. Zum ersten Mal hat sich der im vergangenen Jahr wieder gegründete Jugendklub eingebracht. "Die Jugendlichen haben das Beach-Volleyball-Turnier organisiert und sorgen an diesem Nachmittag für Kaffee und Kuchen", informierte der Ortsbürgermeister.

Den Beitrag der Feuerwehr an diesem Nachmittag - bis auf die Versorgung des Publikums mit Grillwurst und Getränken, die den "Großen" vorbehalten war - leistete der Nachwuchs der Brandbekämpfer. "Anfang des vergangenen Jahres hatten wir begonnen, die kleinen Rossauer für die Feuerwehr zu interessieren", sagte Ralf Bölstorff, der dabei war, mit den Kameraden der Jugendfeuerwehr die Feuerwehr-Knoten zu üben, die demnächst bei der Stadtmeisterschaft der zur Einheitsgemeinde gehörenden Wehren in Wollenrade verlangt werden. "Gegen Ende des vergangenen Jahres gründeten wir dann die Rossauer Löschzwerge."

Mit den Löschzwergen, deren Eltern selbstredend die Erlaubnis zur Mitgliedschaft gegeben hatten, und der Jugendfeuerwehr verfügt die Rossauer Wehr nun über zwölf Nachwuchskräfte.

An der alten Handdruckspritze aus dem Jahr 1906 bewiesen die ab Zehnjährigen ihre Kräfte beim Zielspritzen auf Plastikkanister und zeigten später beim nassen Löschangriff ein schon recht ordentliches Zusammenwirken mit den Kleinen. Ein Beweis dafür, dass Jugendfeuerwehrwart Jens Emanuel die Arbeit seines Vorgängers Detlef Apholz, der das Amt aus gesundheitlichen Gründen abgeben musste, konsequent weiterführt. Der Löschangriff wurde in etwa nach den Bedingungen der Stadtmeisterschaft absolviert.

Der Anglerverein hatte besonders die kleinen Gäste dieses Vergleichkampfes zum Zielwurf mit der Angel eingeladen. Jürgen Krzeskiewicz und Mike Wienholt hatten als Anreiz kleine Preise dabei wie Malhefte, Filzstifte und Bälle sowie jede Menge Trostpreise.

Preise sorgten für Ansporn

Um Preise konnte man ebenfalls am Stand der Jäger wetteifern. Wer mit dem Luftgewehr die meisten Ringe auf der zwölfer Scheibe erreichte, konnte eine Wildschweinkeule mit nach Hause nehmen. Die höchste Ringzahl 55 hatten am Schluss vier Schützen erreicht, so dass ein Stechen erforderlich war. Die nahrhafte Trophäe bekam schließlich René Emanuel vor Mario Meyer, Jürgen Krzeskiewicz und Mike Wienholt.

Beim Fußballspiel der Erwachsenen wurde der Punkt den Groß Rossauern zugesprochen, weil deren Gegner keine Mannschaft mit fünf Spielern aufbieten konnte. Bei den Kindern nahmen die Klein Rossauer den Punkt mit nach Hause. Der war auch die einzige Ausbeute der Vertreter des Nachbarortes. Groß Rossau sicherte sich auch die Punkte beim Beach-Volleyball, beim Schießen und beim Tauziehen, so dass das Endergebnis 4:1 für diesen Ortsteil lautete.