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Solarfähren-Aktionstag erlebt am 31. Mai seine zweite Auflage Auf kurzem Dienstweg über die Elbe

Von Ralf Franke 05.05.2015, 03:25

Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr geht am 31. Mai der zweite Solarfährenaktionstag zwischen Schönberg/Deich und Rühstädt über die Bühne.

Schönberg/Rühstädt l Der Fährbetrieb beginnt laut einer Mitteilung der "Initiativgruppe Solarfähre Elbe" um 10 Uhr und endet gegen 16 Uhr. An- und abgelegt wird an den ehemaligen Panzerüberfahrten. Das ist auf der Prignitzer Seite zwischen Rühstädt und Gnevsdorf und auf Altmärker Seite am Parkplatz Schönberg/Deich. Im Einsatz sind ein Solarboot aus Lenzen, außerdem mehrere Boote der Feuerwehren Seehausen und Wittenberge und des Technischen Hilfswerks.

2014 große Resonanz

Die Veranstalter - die Verbandsgemeinde Seehausen und das Amt Bad Wilsnack/Weisen sowie die Gemeinde Rühstädt - hoffen mit den Initiatoren auf eine ähnlich große Resonanz wie im vergangenen Jahr, als statt der geplanten 100 rund 600 Besucher über den Strom wollten. Übergesetzt werden erneut Radfahrer und Fußgänger. PKW-Parkplätze sind vorhanden.

An den Anlegestellen werden Kaffee, Kuchen und Würste vom Grill vorbereitet. Dazu gibt es Informationen über die Ausflugsziele auf der jeweiligen Elbseite, und das Biosphärenreservat ist mit einem Infostand dabei. Für musikalische Unterhaltung sorgt auf der Schönberger Seite der Werbener Akkordeonmusiker Werner Jose und das Countrymusik-Duo Johnny und Scilla aus Wahrenberg.

Imbiss und Unterhaltung

Mit dieser Fährverbindung über die Elbe erschließen sich insbesondere für Radfahrer neue Ausflugsmöglichkeiten und Routen. Viele Touristikanbieter warten schon lange auf eine zusätzliche Querungsmöglichkeit an dieser Stelle.

Allerdings steht schon jetzt fest, dass regelmäßige Aktionstage derzeit noch Ende der Fahnenstange sind, weil neben einem Investor auch ein noch nachhaltiges Bewirtschaftungskonzept fehlt. Stadt und Verbandsgemeinde Seehausen bemühen sich derzeit zumindest darum, eine Machbarkeitsstudie über eine Leader-Förderung finanziert zu bekommen. Außerdem lässt sich die knapp zwei Kilometer lange Route, mit der das Naturschutzgebiet am Ostufer umschifft werden muss, nicht allein per Solarkraft bewältigen. Ohne Sprit geht da nichts.