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Schlossverein ließ wieder Gartenträume wahr werden / Führungen mit dem Stadtgärtner / Dorffrauen sorgen für Kaffee und Kuchen Rhododendron ist eins der Markenzeichen des Krumker Parkes

Von Frank Schmarsow 10.06.2015, 01:18

Krumke l Zu den Höhepunkten im Jahreskalender des Krumker Schlossfördervereins gehört das traditionelle Rhododendronfest im Krumker Park. Wie am Tag zuvor das Parkfest hatte auch dieser Nachmittag bei herrlichem Sonnenschein wieder mehr als hundert Besucher in die grüne Oase gelockt.

Gut zwei Dutzend Kuchen und Torten zum Kaffee hatten die Vereinsfrauen für Sonntag gebacken, wobei die frischen Obstböden mit Erdbeeren, Himbeeren und so weiter besondere Aufmerksamkeit fanden. Auch nicht bei den Schlossförderern organisierte Krumkerinnen hatten leckere Proben ihrer Hausbäckerei zur Kuchentheke im Kavaliershaus gebracht. "Eine bedeutende Aktie an der Vorbereitung hatte wieder Caféwirtin Annegret Spillner", wollte Vereinsvorsitzende Karin Maaß nicht unerwähnt lassen.

Unter den Auflüglern sah man viele Stammbesucher der Feste und des Parks wie Ute Patan, Anita Warnau und Karin Roy aus Osterburg, die auch an anderen Tagen hier gern Spaziergänge unternehmen.

Zweimal an diesem Nachmittag bot der zu den Vereinsmitgliedern gehörende Stadtgärtner Ulf Garlipp Führungen durch den Park an, wobei der gegenwärtig in voller Blüte stehende Rhododendron - griechisch für "Rosenbaum" - besondere Beachtung fand. Im Park handelt es sich durchweg um die fliederfarbene großblütige Art Catawbiense grandiflorum, die, so Garlipp, "um 1912 von Arthur von Gwinner gepflanzt worden war. Die ursprüngliche Anpflanzung befindet sich auf der Halbinsel am Karpfenteich."

Der zu den "Gartenträumen" in Sachsen-Anhalt gehörende Park ist mit seinen vielen Gehölz- und Pflanzenarten eine botanische Kostbarkeit. Die Chronik besagt, dass er um etwa 1700 als französischer Park angelegt worden war. Im Laufe der Zeit haben die Eigentümer dieses landschaftliche Kleinod zu einem englischen Landschaftspark umgewandelt. Als sehr bemerkenswert hatte Garlipp die Besucher auch auf die mehr als 400 Jahre alte, damit wohl mit Europas älteste, Buchsbaumhecke hingewiesen.