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Gymnasiasten helfen dem Osterburger Ortschaftsrat, Idee zu verwirklichen Hingucker auf dem Hilliges-Platz

Von Ingo Gutsche 18.06.2015, 03:10

Der Osterburger Ortschaftsrat brachte seine Idee, den Hilliges-Platz mit einem Wegweiser zu gestalten, ein Stück voran. Auch Gymnasiasten helfen dabei.

Osterburg l Schon bei der Planung des Hilliges-Platzes reifte bei den Osterburger Ortschaftsräten um Klaus-Peter Gose die Idee, das innerstädtische Areal mit Hinguckern aufzuwerten.

Ein besonderer Wegweiser soll künftig den Osterburgern und Gästen geboten werden. Ein Wegweiser, auf dem sich mehrere Orte wiederfinden. Natürlich versehen mit den Kilometerangaben. Die Pfeilspitzen schauen jeweils in die entsprechenden Himmelsrichtungen. Doch welche Metropolen oder spektakulären Orte sollen berücksichtigt werden?

"Wir sind da noch im Findungsprozess", sagte Ortsbürgermeister Klaus-Peter Gose, der jüngst seine Räte davon unterrichtete, dass der Wegweiser "am Wachsen" sei und "Form annimmt". Zwar bezieht er sich bisher nur auf Gedankenspiele, aber der Rat lässt keine Zweifel daran aufkommen, das Vorhaben in die Tat umzusetzen. Auch das Osterburger Gymnasium konnte von dieser Idee begeistert werden. Unter Mithilfe des Geografie-Lehrers werden sich drei Schüler in ihrer Projektwoche den künftigen Schildern widmen und sicherlich auch Vorschläge unterbreiten, welche Orte für sie in Frage kommen. Bevor die Sache "eingetütet" wird, wie sich Gose ausdrückte, wird das Thema nicht nur einmal mit dem Ortschaftsrat besprochen.

Der Ortsbürgermeister könnte sich gut vorstellen, dass der Nord- und Südpol berücksichtigt werden. Ebenso wie die Partnerstadt Wielun, die am vergangenen Wochenende erst von einer Delegation der Hansestadt Osterburg um Einheitsgemeinde-Bürgermeister Nico Schulz besucht wurde. Wielun, das rund 600 Kilometer von Osterburg entfernt ist, feierte Stadtfest. Doch wieviele Kilometer sind es bis zum Nordpol? Sicherlich kann das weltweite Netz bei dieser Aufgabe helfen. Die Schüler werden sich dieser Sache erfolgreich annehmen.

Weitere Städte, die sich in früheren Diskussionen für den Wegweiser "bewarben", sind die Millionen-Citys New York, Peking, Paris oder auch Tokio. "Zehn, zwölf Schilder", so Gose, sind sicherlich möglich - aber auch bei dieser Größenordnung ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Fest steht: Die Verantwortlichen wollen das Rad nicht zum zweiten Mal erfinden. Damit wird eine sehr aufwendige Form eines Wegweisers nicht den Weg auf den Hilliges-Platz finden. Ob er aus Holz oder vielmehr am für den Platz vorgesehenen Lichtmasten errichtet wird, soll noch entschieden werden.

Bei der Anschaffung setzt der Ortschaftsrat ähnlich wie beim Graffiti-Bild am Lies-Haus auf die Unterstützung heimischer Unternehmen. Und wie bei diesem Kunstwerk erhofft sich der Ortschaftsrat, dass das Schilder-Element für ein touristisches Plus in der Biesestadt sorgt.