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  7. Tschernobyl-Kinder in Seehausen zu Besuch

DRK-Kreisverband, der Internationale Bund und Edeka-Markt unterstützen die Arbeit des altmärkischen Hilfswerkes Tschernobyl-Kinder in Seehausen zu Besuch

Von Walter Schaffer 18.06.2015, 01:13

Seehausen l Über das Hilfswerk "Kinder von Tschernobyl" erholen sich auch in diesem Jahr wieder 18 Kinder (davon zehn Jungen) zusammen mit ihren drei Betreuern in der Altmark und Prignitz. Ab 2. Juni weilte die Gruppe aus dem Partnerkreis Narowlja in Wittenberge. Von dort aus ging es fünf Tage später in des Integrationsdorf Arendsee. Der Hilfsverein ist seit Jahren bemüht, den Kindern aus dem verstrahlten Gebiet einige erlebnisreiche und erholsame Tage zu ermöglichen. Der Luftwechsel hilft vor allem dem geschwächtes Immunsystem der jungen Gäste.

Am Dienstag waren die Kinder in Seehausen zu Gast. Mit einem Transporter des DRK sowie privaten Pkw holten die Leiterin der DRK-Begegnungsstätte, Marlies Duffe, und Erika Cornehl sowie Margrit Rieger und Doris Riekehr die Kinder vom IDA ab.

Den ersten Zwischenstopp gab es im Mehrgenerationenhaus, wo den Gästen ein vitaminreiches zweites Frühstück geboten wurde. In kleineren Gruppen ging es dann in die Kleiderkammer des DRK. Dort hatten die Mitarbeiterinnen schon ein passendes Sortiment an Oberbekleidung zusammengestellt, aus dem sich jedes Kind einige Stücke auswählen durfte.

Wie in den Vorjahren stand dann ein Besuch im DRK-Altenpflegeheim "Am Kaland" auf dem Programm. Mit Liedern und Tänzen erfreuten die 8- bis 14-jährigen Kinder die Bewohner. Über ein Geschenk an jeden in Form eines Beutels, in dem sich vor allem Schulsachen wiederfanden, war die Freude groß. Ein schmackhaftes Mittagessen rundete den Besuch am Kaland ab.

Einblicke in eine Verkaufszentrale erhielten sie dann bei Edeka. Aus der Vielfalt der Obstsorten konnte sich jeder seinen Obstsalat zusammenstellen und damit zusätzliche Vitamine tanken.

Den Abschluss des Besuches in der Hansestadt bildete ein Aufenthalt im Jugendfreizeitzentrum des Internationalen Bundes. Deren Mitarbeiter hatten unter der Leitung von Cornelia Feger eine Bastel- und Malstrecke aufgebaut, an denen sich die Kinder kreativ betätigen konnten.

Allen hatte dieser Tag sehr gut gefallen. Die Dolmetscherin, Tamara Dawidowitsch, möchte sich im Namen ihres Teams für die gezeigte Hilfsbereitschaft bei allen Beteiligten bedanken.