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Osterburger Stadtrat will "Bürgertannen"-Fläche für mögliche Ansiedlung zur Verfügung stellen Investoren planen einen Autohof

Von Nico Maß 04.07.2015, 03:02

Im Zuge der Nordverlängerung der A 14 wird jetzt erstes Investoren-Interesse an Osterburg konkret. Ein in Magdeburg ansässiges Konsortium plant die Errichtung eines Autohofs. Das dafür nötige Grundstück auf den "Bürgertannen" würde die Einheitsgemeinde an die Investoren verkaufen.

Osterburg l Nico Schulz sieht in der geplanten Neuansiedlung einen Impulsgeber für weitere wirtschaftliche Investitionen. Wie der Bürgermeister wollen auch die Stadträte die Chance auf einen Autohof nicht ungenutzt verstreichen lassen. Denn im nicht öffentlichen Teil ihrer Sitzung am Donnerstagabend beschlossen die Einheitsgemeinde-Politiker für eine 15 bis 20 Hektar große und an der Straße nach Storbeck gelegene Fläche die Option, sie zur Ansiedlung eines Autohofs und weiterer Gewerbe an eine Interessengemeinschaft veräußern zu können. Verkauft ist die Fläche mit diesem Beschluss aber noch nicht, stellte Nico Schulz gegenüber der Volksstimme klar. "Für dieses Teilstück besteht jetzt die Option dazu. Mehr ist es noch nicht", fügte er hinzu.

Nach Angaben des Bürgermeisters führen die Einheitsgemeinde und die Interessengemeinschaft seit etwa einem Jahr Gespräche über einen Autohof und weitere Ansiedlungen. Dieser Austausch habe sich in der Zwischenzeit so weit konkretisiert, dass die mögliche Investition zum Thema in den Stadtratsgremien avancierte. Dort stieß das Projekt ausschließlich auf Rückenwind. Bau- und Wirtschaftsausschuss, Finanz- sowie Hauptausschuss signalisierten einheitlich grünes Licht. Ebenso einstimmig fiel am Donnerstag das Votum des Stadtrates aus. Jetzt visiert die Kommune den Abschluss einer Absichtserklärung mit den Investoren an, um ihnen die Möglichkeit des Flächenerwerbs zu garantieren und ihnen so Planungs- und Finanzierungssicherheit für ihr Vorhaben zu geben.

Nimmt in der Folgezeit auch der A 14-Autobahnabschnitt bei Osterburg Formen an, kann der Verkauf der Fläche als unerschlossenes Grundstück und auf der Grundlage eines noch zu erstellenden Wertgutachtens über die Bühne gehen. Einen "Notausgang" will sich die Kommune dennoch sichern. Sollte nicht innerhalb von zwei Jahren nach Freigabe des Autobahnabschnittes bei Osterburg mit dem Bau des Autohofs oder anderer Gewerbeansiedlungen begonnen werden, fällt das Grundstück zu den vereinbarten Konditionen in das Eigentum der Einheitsgemeinde zurück.