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Suhler Institut für Transfusionsmedizin dehnt seine Aktivitäten in Richtung Norden aus Erste Blutspende-Aktion bei der Volkssolidarität

21.03.2011, 04:32

Osterburg (fsc). Erstmals bat in Osterburg nicht das Deutsche Rote Kreuz, sondern das mit dem Johanniterorden zusammenarbeitende Institut für Transfusionsmedizin Suhl am Freitagnachmittag um Blutspenden. In der Begegnungsstätte der Volkssolidarität erwarteten Mitarbeiter des Institutes für Transfusionsmedizin Spendewillige und hatten nach zweieinhalb Stunden knapp 20 Männer, Frauen und Jugendliche auf der Liste. Der Seehäuser Arzt im Ruhestand Dr. Manfred Kessel untersuchte bei dieser Aktion die Spender auf ihre Tauglichkeit.

Als erste hatte sich fast alle Mitarbeiter des Begegnungsstätteteams gemeldet. Die Frauen hatten zuvor allerdings noch das Imbissbüfett angerichtet, mit Schnittchen, belegt oder bestrichen mit Wurst, Schinken, Käse, Ei, Obstgelee und Konfitüre, mit Obst Kaffee und anderen Getränken, an dem man sich nach der Entnahme von 500 Milliliter Blut stärken konnte.

Nach der Anmeldung mit Aufnahme der Personalien wurde der Wert des für den Sauerstofftransport so wichtigen Hämoglobins im Blut gemessen. "Das ist wichtig", sagte Team-Schwester Mireen Koker, "ist er zu niedrig, können wir keine Spende entnehmen. Bei Frauen muss er mindestens 7,8 Millimol (mmol) und bei Männern 8,4 mmol pro Liter betragen. Angehörige von Risikogruppen, zum Beispiel Personen, die in letzter Zeit oder dauerhaft Sexualkontakte mit Aids- oder Hepatitiskranken hatten, Personen mit Verdacht auf solche Krankheiten, Drogenkonsumenten und so weiter waren von der Spende ausgeschlossen.

Man sehe sich nicht unbedingt als Konkurrent zum DRK, sagte Koker. "Wir sind ein eigenständiges Institut und weiträumig tätig. Seit zwei Jahren sind wir auch in Sachsen-Anhalt unterwegs, waren bereits in Schönebeck, Genthin, Stendal und Tangermünde, am vergangenen Mittwoch in Seehausen, wo wir 20 und am Donnerstag in Bismark, wo wir 26 Spender hatten. Das ist für den Anfang hier ganz ermunternd. Wenn sich die Aktion gut entwickelt, kommen wir jedes Vierteljahr wieder. Das nächste Mal voraussichtlich zwischen dem 6. und 10. Juni, dann auch nach Havelberg."