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56 Frauen und Männer spenden in Goldbeck ihr Blut / Hans-Peter Thomas und René Seide werden geehrt Quartett lässt sich erstmals anpieksen

Von Volker Langner 26.03.2011, 05:27

Zur ersten Blutspendeaktion dieses Jahres in Goldbeck begrüßten die Mitarbeiter des Blutspendedienstes und die Mitglieder der DRK-Ortsgruppe am Mittwochnachmittag 56 Frauen und Männer. Darunter waren vier, die sich erstmals den Lebenssaft für andere abzapfen ließen.

Goldbeck. "Ich möchte einfach nur Blut spenden", sagte Hans-Peter Thoms aus Goldbeck. Der 54-jährige Agraringenieur, der wie auch der Bertkower René Seide für seine 40. Spende geehrt wurde, macht nicht viel Aufhebens um den halben Liter Lebenssaft, den er immer mal wieder abgibt. "Ich mache das schon seit DDR-Zeiten. Da haben doch fast alle Blut gespendet", merkte Thoms wie ganz selbstverständlich an.

Blutspender müssen wohl per se bescheiden sein. Ein Goldbecker, der sich am Mittwoch für die 75. Spende in der Sporthalle "anpieksen" ließ, wollte gar nicht erst genannt sein. Und weitere Frauen und Männer begründeten ihr Engagement mit dem Argument vom Helfen. So wie die drei Goldbecker Madeleine Ganzer, Heike Müller und Wolfgang Heuser. Heuser meinte: "Ich möchte Leuten, die in Not geraten, helfen. Und ich hoffe, auch Hilfe zu erhalten, falls ich mal in eine missliche Lage gerate."

56 Spender stellten sich diesmal in Goldbeck ein, darunter vier Erstspender. "Das ist ganz wichtig. Das Blut wird für Kranke und Verletzte gebraucht", erklärte Rettungsassistent Karsten Hoffmann vom DRK-Blutspendedienst. Er freue sich über jeden Spender, sagte er und hob die gute Organisation der Entnahmeaktion in Goldbeck hervor.

Für die zeichnet die Ortsgruppe des Deutschen Roten Kreuzes um ihre Vorsitzende Heidi Himmler verantwortlich. Ihr standen in dieser Woche Brigitte Blankenberg, Margit Selig, Angelika Stapel und Tochter Janet Himmler zur Seite. Deren Tätigkeit reichte von der Vorbereitung der Räume über die Anmeldung bis zur Bewirtung der Spender. Dafür schmierten die Frauen unter anderem Brötchen, mit denen sich die Blutspender stärken konnten, und schafften Getränke heran, die den Flüssigkeitshaushalt wieder ausglichen. "Der rote Traubensaft und Obst sind die Renner", erklärte Heidi Himmler auf Volksstimme-Nachfrage.