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Jennifer Heinl hängt noch ein Jahr dran / Majestät gestern inthronisiert Royaler Spargelhof behält seine Königin

Von Ralf Franke 11.04.2011, 06:41

Die amtierende Osterburger Spargelkönigin Jennifer Heinl darf noch eine Runde drehen. Gestern wurde die 21-jährige Plätzerin für weitere zwölf Monate inthronisiert.

Osterburg. Als August Huchel 1929 die erste Spargelhochzuchtgesellschaft Deutschlands in Osterburg gründete, werden die Gedanken an eine Spargekönigin wohl eher eine untergeordnete Rolle gespielt haben.

Nichtsdestotrotz inthronisierte der Wirtschafts-Interessen-Ring (WIR) der Biesestadt gester Mittag in der Altmärkischen Kaffeestube seit 1995 zum 17. Mal eine Majestät, die das weiße Edelgemüse, die Stadt Osterburg, aber auch die Altmark über deren Grenzen hinaus bei Messen, Festen und anderen Anlässen repräsentieren soll. Und weil Jennifer Heinl ihr Amt in den vergangenen zwölf Monaten in Würde geführt und wie schon andere Vorgängerinnen Bereitschaft für eine zweite Regentschaft erkennen ließ, bekam die frisch gebackene Landwirtschaftliche Assistentin, die nach zwei Praktika im Herbst ein Studium für Lebensmitteltechnologie aufnehmen will, gestern die neue Schärpe überreicht.

Mit der neuen Schleife allein war es allerdings noch nicht getan. Mutter Martina hatte (sicher auch mit Wohlwollen von Vater Klaus) ein neues Outfit spendiert. Was um so leichter gefallen sein dürfte, weil der Guthof Plätz weiter nicht nur mit seinem royalen Spargel, sondern auch einer eigenen Majestät werben kann.

Logisch, dass einer der nächsten Termine im königlichen Terminkalender dem Spargelfest auf dem eigenen Hof gewidmet ist. Davor dürfte die Spargelkönigin aber ihren ersten Auftritt der neuen Amtsperiode bei der Calberwischer Schlossmaibowle haben.

Die Laudatoren, WIR-Vorsitzender Thorsten Schulz, Vereinsmitglied und Ortsbürgermeister Klaus-Peter Gose sowie Einheitsgemeinde-Bürgermeister Hartmuth Raden waren voll des Lobes über die gebürtige Fränkin, die vor zwölf Jahren mit ihren Eltern in der Altmark siedelte. Lob dürfte sich auch die Küchenmannschaft der Altmärkischen Kaffeestube verdient haben, die den frischen Spargel von seinen schönsten Seiten präsentierte.