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Innenminister besuchte Schießanlage in Seehausen Holger Stahlknecht greift zu Pfeil und Bogen

Von Astrid Mathis 02.05.2011, 06:44

Zum 2. Alandpokal und 4. Internationalen Sachsen-Anhalt-Cup begrüßte Gildemeister Wolfgang Bendisch in der Schießanlage der Schützengilde Seehausen am Sonnabend einen besonderen Gast: der neue Innenminister Holger Stahlknecht.

Seehausen. Die sechs Teilnehmer mit Behinderung und 24 Teilnehmer ohne Behinderung hatten schon einige Durchgänge hinter sich, als am Sonnabendvormittag der Innenminister auftauchte - und mit ihm ein gutes Dutzend an Persönlichkeiten der Stadt Seehausen. "Wie läuft\'s?", wollte Stahlknecht wissen. Für Matthias Zwer vom BSV Salzwedel lief es gut, obwohl er erst seit 2007 im Verein ist. Noch besser steht Sebastian Roloff da, der regelmäßig am Schießstand mit der Luftpistole trainiert und einen Start beim Weltcup in Polen anvisiert.

"Der Wettkampf hier in Seehausen ist wirklich gut organisiert", stellte der Vizepräsident des Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes Sachsen-Anhalt, Dr. Thomas Prochnow, fest.

Begonnen hatte er bereits am Donnerstag mit einer Polizei-Auswahl von Sachsen-Anhalt. Bis Sonntag dauerten die Wettkämpfe. Petra Bendisch, die die Fäden der Organisation in der Hand hatte, war mit der Beteiligung zufrieden. Und zufrieden war auch Holger Stahlknecht. Spargel, Baumkuchen und Pfeifentabak überreichte Bendisch dem Ehrengast aus dem Innenministerium. Das Buch "Wissen der Region" steuerte Verbandsgemeindebürgermeister Reinhard Schwarz bei. Bei den Bogenschützen ließ sich der Minister von Melina Kranz zeigen, wie er den Pfeil auf 25 Meter Entfernung sicher in die Scheibe bekommt. Auch im Schützenhaus testete er seine Zielgenauigkeit.

Nach dem Rundgang dankte der Hobbyjäger aus Wellen den Seehäusern und erklärte: "Ich stehe zu den Schützen, denn Schützen haben eine lange Tradition, die erhalten werden muss." Wolfgang Bendisch nahm ihm bei dieser Gelegenheit das Versprechen ab, den viertägigen Wettkampf weiter zu erhalten. "Das ist eine tolle Sache", lobte Stahlknecht.

Andreas Biewald vom Kreissportbund Stendal betonte die Rolle des Sports in der Gesellschaft. Er hofft darauf, dass der Landessportbund wieder in ruhigeres Fahrwasser gerät und dann auch wieder mehr Autonomie. Auch dafür will sich Stahlbaum einsetzen. Bürgermeister Ewald Duffe hob hervor, dass die Kommunen nicht übergangen werden dürften. Im anschließenden Gespräch diskutierten die Politiker verschiedene Themen.