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Hoffest in der Drachentöpferei / Geringe Resonanz auf Aufruf von Astrid Reichhardt Autorin Karen Galster liest vom Drachen aus der Zaubertafel

Von Frank Schmarsow 11.05.2011, 10:08

Berge. Mit einem Hoffest lockte Keramikerin Astrid Reichhardt am Sonnabend Alt und Jung in ihre Drachentöpferei in Berge. Es war bereits die dritte Veranstaltung dieser Art und könnte, so die Künstlerin, Tradition werden.

Dieses Mal stand das Fest unter dem Motto "Drachen literarisch". Die Werbener Kindergartenknirpse hatten aus diesem Anlass extra ein Drachenlied verfasst und trugen es nun vor. Drittklässler der Grundschule Werben steuerten ein Drachengedicht bei. Sonst hatte Reichhardts Aufruf an Kinder und Erwachsene, Drachengedichte und -geschichten zu schreiben und mitzubringen, keine Resonanz gezeigt.

Die Arneburger Autorin Karen Galster las aus ihrem Kinderbuch "Der Drache aus der Zaubertafel" und wechselte sich mit Michael Grüttner ab, der Drachengeschichten aus Büchern vorstellte, die zum Bestand der Keramikerin gehören.

Die Besucher hatten nicht nur Gelegenheit, Leckeres vom Grill und aus der Pfanne sowie Kaffee und Kuchen zu verzehren, sondern auch die Keramikausstellung stand ihnen offen. Dort fanden sich zahlreiche tönerne Drachen, aber auch viele andere Ziergegenstände und Gebrauchskeramik. Die Kinder konnten nach Herzenslust spielen, Geschichten hören, basteln und malen.

Am späteren Nachmittag wurden die Besucher mit Pferdevorführungen überrascht. "Man kann mit Pferden auch etwas anderes machen als nur Reiten", hatte die Hofherrin, die ein Faible für diese Tiere hat, gesagt. "Sie wollen gefordert werden, bei Langeweile fühlen sie sich nicht wohl. Zum Beispiel kann man ihnen zirzensische Lektionen beibringen." So hat Astrid Reichhardt einem ihrer Friesenpferde beigebracht, einen Teppich auszurollen. Das 17-jährige Shetland-Pony "Pebbles" macht Reichhardts Tochter Tjorven Komplimente, indem es sich mit eingeknickten Vorderbein verneigt. Und Sören Reichhardt brachte Mini-Bullterrier Bluna" und den Friesen-Hengst "Govert" dazu, nach Melodien aus "Phantom der Oper" zu tanzen.