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Vereine sammeln für den Glockenturm der Kirche Die Bobbies aus Bremen rocken das Dorffest

30.05.2011, 04:48

Meseberg (ama). Als Wehrleiter Karl-Ludwig Lenz am Sonnabend um 13 Uhr vor dem Meseberger Gerätehaus stand, glaubte er wohl selbst nicht daran, welcher Trubel auf dem Gelände noch ausbrechen würde. Zum Dorf- und Feuerwehrfest wurden am Ende tatsächlich die Sitzplätze knapp - zur Freude der Organisatoren.

Die Feuerwehren aus Meseberg, Erxleben, Polkau, Königsmark, Dobbrun sowie Meseberg-Ohrekreis und auch der Feuerwehrnachwuchs aus Meseberg - sie alle rückten für den Wettkampf an. Karl-Ludwig Lenz machte gleich zur Begrüßung eine klare Ansage: "Wir sind zum Spaß hier. Das Leben ist stressig genug." Diese Ansicht teilte der Ortsbürgermeister Matthias Lenz, der auf das unterhaltsame Programm hinwies und sich besonders über die musikalischen Gäste aus Bremen freute.

Die Bobbies hatten ihre Hochzeit von 1961 bis 1968 und fanden 2002 in ihrer alten Besetzung wieder zusammen. Wie die Gruppe nach Meseberg kommt? Lenz klärte auf: Schon zu DDR-Zeiten sah sich Bandmitglied Uwe Meseberg den Ort einmal genauer an. "Ich glaube, wir waren ihm am sympathischsten", vermutet der Ortsbürgermeister. Wegen der Namensgleichheit und aus Sympathie spendet Uwe Meseberg monatlich seit zwei Jahren - seitdem die Glocke nicht mehr läutet - einen Obolus. Für das Dorffest hatte er die Sahnehaube auf die Geschichte geplant - ein Benefizkonzert für den Glockenturm.

Doch bevor die Musiker aufbauten, zeigten ganz traditionell die Kameraden der Feuerwehren, wie sie sich im Wassertransport, Reifenumwerfen und Fassrollen schlagen. Als neue Station hatten sich die Meseberger von ihren Freunden aus dem Ohrekreis abgeguckt, nasse Schwämme über ein Netz zu werfen, sie dann auszuwringen und somit zwei Wassereimer zu füllen.

Als Bonus bekamen die Zuschauer ein amüsantes Tauziehen obendrauf. Sieger war am Ende Dobbrun vor Polkau, Meseberg, Erxleben, Meseberg-Ohrekreis und Königsmark. "Polkau und Dobbrun hatten die gleiche Punktzahl, aber Polkau hat das Tauziehen verloren", begründete Lenz.

Auch an die jüngsten Gäste war gedacht - eine Kübelspritzstation, Würfelspiele, Seildrehmaschine und Slalom standen auf dem Programm. Steffen Lüders führte hier die Regie.

Auf der Bühne hatten längst die Trommler um Uwe Pflug aus Krumke Platz genommen und begeisterten mit ihren Rhythmen. Derweil bedienten sich die Gäste am Kuchenbuffet des Windmühlen- und Heimatvereins Meseberg, der außerdem für die Tombola verantwortlich zeichnete.

Ebenfalls neu im Angebot hatte das Fest die Staudenbörse. Ilona Ott hatte mit anderen Mesebergern Pflanzen zusammengetragen, die unter die Leute gebracht werden sollten.