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Städtebaumittel dürfen auch in die Werbener Grundschule fließen 600000 Euro sollten für eine Komplettsanierung reichen

Von Ralf Franke 03.06.2011, 06:29

Weil Werben im wahrsten Sinn des Wortes viele Baustellen auf der Agenda hat, versammelten sich die Stadträte um Bürgermeister Dr. Volkmar Haase am Dienstagabend zu einer zusätzlichen Sitzung.

Werben. Es versteht sich fast von selbst, dass die Fördermöglichkeiten, die sich für die Grundschule auftun, eine wichtige Rolle in der Sitzung spielten. Das Stadtoberhaupt hatte erst beim Kinderfest am vergangenen Sonnabend bekanntgegeben, dass die Schule, obwohl sie außerhalb des aus- gewiesenen Sanierungsgebietes liegt, über das Programm Städtebaulicher Denkmalschutz bezuschusst werden kann (wir berichteten).

In dem Zusammenhang betonte Haase aber auch noch einmal, dass es sich nicht um zusätzliche Gelder, sondern um eine Umverteilung handele. Das heißt auch, dass die Sanierung des Gebäudes bis zum Ende des Förderprogrammes 2016 abgeschlossen sein muss (im Gespräch sind derzeit drei Jahresscheiben) und dass für das Einzeldenkmal außerhalb der Altstadt andere Projekte warten müssen. Die Prioritätenliste für die kommenden Jahre muss also möglicherweise neu überdacht werden.

Die rund 600000 Euro, die für die Bildungseinrichtung im Gespräch sind, sollten nach Expertenmeinung für eine komplette Sanierung reichen, bei der es indes keinen Spielraum für goldene Wasserhähne geben wird. Für dieses Jahr entspannt die neue Situation erst einmal den Haushalt. In dem war der vom Land beauflagte Bau eines zweiten Fluchtweges und von Brandschutztüren (geschätzte Kosten rund 75000Euro) nämlich noch aus Eigenmitteln eingeplant, so der Bürgermeister.

Eine Arbeitsgruppe, die sich aus dem Bürgermeister, einigen Stadträten und dem zuständigen Architekten zusammensetzt, soll die nächsten Sanierungsarbeiten koordinieren. Unter anderem sind noch nicht alle Fenster und Türen des Backsteinbaus erneuert. Das Dach bedarf einer Sanierung. In eine neue Heizung muss ebenso wie in die Außendämmung investiert werden. Außerdem ist geplant, die sanitären Einrichtungen und den Speisesaal künftig im Schulgebäude unterzubringen.