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In diesem Jahr ausgefallenes Bauvorhaben in Werben soll 2012 verwirklicht werden Nordwall steht oben auf der Prioritätenliste

Von Ingo Gutsche 23.12.2011, 05:21

Die gegenwärtige Situation des Werbener Nordwalls soll sich ändern. Die Sanierung der unbefestigten Straße gehört zu den investiven Vorhaben, die die Stadt im kommenden Jahr realisieren will.

Werben l Eigentlich sollte ein Teilstück des Nordwalls in Werben in diesem Jahr auf Vordermann gebracht werden. Daraus wurde nichts. Ein besorgter Einwohner, der den jetzigen Zustand speziell nach Niederschlägen als "katastrophal" bezeichnet, fragte auf der jüngsten Stadtratssitzung nach, wann das geplante Bauvorhaben realisiert werden kann.

Fehlende Eigenmittel besiegelten in diesem dem Ende entgegen gehenden Haushaltsjahr das Aus für den Nordwall. Das Vorhaben, das nach der Kalkulation rund 115000 Euro in Anspruch nehmen würde, steht jedoch weiter oben auf der Prioritätenliste des Werbener Stadtrates. Die Straße "wird 2012 verwirklicht", gab Bürgermeister Volkmar Haase das Versprechen, dass der Teilbereich von der Gabelung in Richtung Deich (bis Fischerstraße), ein rund 100 Meter langer Abschnitt, im kommenden Jahr berücksichtigt wird. "Nach Aufstellung des Haushaltsplanes haben wir die Sicherheit." Der Etat benötige noch einige wichtige Eckpunkte und solle in den ersten Wochen des neuen Jahres beschlossen werden. Nichtsdestotrotz haben die Werbener Kommunalpolitiker den Nordwall auf ihrer Liste. In diesem Jahr machte die Grundschule des Elbstädtchens der Sanierung des unbefestigten Abschnittes einen Strich durch die Rechnung. Die eigentlich eingeplanten Gelder für das Straßenbauvorhaben flossen in die Schule, wo Auflagen des Brandschutzes erfüllt werden mussten. Die Kommune stand in der Pflicht. Der Einbau der Fluchttreppe und Brandschutztüren wurde in den vergangenen Wochen umgesetzt.

Schule und Nordwall im "Doppel-Pack" zu berücksichtigen sei nicht möglich gewesen. Und da die Bildungsstätte Vorrang genoss, blieb der Straßenbau auf der Strecke. Die Einwohner können jedoch aufatmen, der Zustand werde nach Versprechen des Stadtoberhauptes abgestellt. In diesem Jahr verzichtete die Stadt auch auf das Auftragen von Mineralgemisch auf den unbefestigten Bereich. Dieses Mittel, um die Strecke etwas auszubessern, würde nach Ansicht von Haase jedoch nicht mehr den nötigen Erfolg bringen. "Ab einem Punkt schlägt sich diese Maßnahme ins Gegenteil um." Durch die fehlende Entwässerung würde das Wasser "nicht richtig abfließen". Es würde nur noch eine Sanierung helfen.

Für das Verschieben des Vorhabens ins nächste Jahr bittet Volkmar Haase die Anwohner um Verständnis.