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Gelungener Neujahrsempfang der Hansestadt Seehausen in der Wischelandhalle Lob und Ehre für verdienstvolle Bürger

Von Andreas Puls 31.01.2012, 05:23

Ein rundum gelungenes Neujahrskonzert erlebten am Sonntag zahlreiche Seehäuser und Gäste in der Wischelandhalle. Wie schon in den Vorjahren wurde der Empfang genutzt, um zahlreiche verdienstvolle Bürger aus der Hansestadt Seehausen zu ehren.

Seehausen l Bereits zum wiederholten Mal gastierte anlässlich des Neujahrsempfangs das Landespolizeiorchester Sachsen-Anhalt in Seehausen. In Big-Band-Besetzung sorgte das Ensemble für eine anspruchsvolle musikalische Umrahmung der Veranstaltung. Zum Auftakt spielte das Orchester den Titel "Begin The Beguine" von Cole Porter. Danach ergriff Seehausens Bürgermeister Ewald Duffe das Wort. Er begrüßte viele der geladenen Gäste namentlich, unter ihnen auch den Landrat des Landkreises Stendal, Jörg Hellmuth. Das Stadtoberhaupt brachte seine besondere Freude zum Ausdruck, dass das Ensemble der Polizei bereits zum siebten Mal in Seehausen gastiert. "Ich bin schon im Vorfeld des Empfangs gefragt worden, ob denn auch das Polizeiorchester wieder mit dabei ist." Duffe begrüßte an seiner Seite die stellvertretende Bürgermeisterin der Hansestadt, Anne-Dore Meißner. Sie hielt die Laudatien für die zu Ehrenden, deren Verdienste einzeln Erwähnung fanden und die schließlich gruppenweise nach vorn gerufen wurden. Die meisten erhielten einen Blumentopf.

"In der Vergangenheit waren es die Abiturienten, denen ich als Schulleiterin des Winckelmann-Gymnasiums hier die Reifezeugnisse übergab. Die demografische Situation - sprich: zu wenig Kinder - hatte die Schließung der Einrichtung zur Folge.

Erfolgreiche Unternehmer werden gewürdigt und geehrt

Die wirtschaftliche Situation in der Region Seehausen führte zur Abwanderung immer mehr junger Menschen. Darum sind wir besonders stolz auf unsere Graepel-STUV GmbH, die vielen Menschen eine Möglichkeit gab und gibt, sich hier eine Existenz aufzubauen. Dem Geschäftsführer Dr. Carl-Ulrich Bauer möchten wir darum heute für seinen Einsatz zum Wohl der Stadt danken", sagte Anne-Dore Meißner einleitend zur Würdigung der ersten Personengruppe, die für ihr wirtschaftliche Engagement ausgezeichnet wurden. Neben Bauer gehörten dazu Olaf Petsch, Betriebsleiter Deutschland der Firma "Dairy Systems" (bundesweit einzige Filiale in Seehausen), der Geschäftsführer der Agrargenossenschaft Lückstedt, Frank Wiese, sowie der vielfach für seine Produkte ausgezeichnete Seehäuser Fleischer Kurt Wohlfahrt.

Dann war wieder das Polizeiorchester an der Reihe. Es spielte die bekannten Titel "Big Spender" und "Ferdido", wobei bei letzteren Stück erstmals die junge, talentierte Gesangssolistin Doreen Günther mit ihrer Stimme das Publikum überzeugte. Sie gab im Laufe des Programms noch mehrere Kostproben ihres Könnens.

"Gesundheit ist nicht alles, aber alles ist nichts ohne Gesundheit. Diesen Ausspruch von Arthur Schopenhauer hörte ich auf einer Veranstaltung im Seehäuser Krankenhaus vom damaligen Chefarzt Dr. Scheibe", leitete Meißner zur nächsten Laudatio über. In dieser Gruppe kamen Personen des Gesundheitswesens zu Ehren. Ausgezeichnet wurden Christoph Maier, langjähriger Geschäftsführer des Seehäuser Krankenhauses, Henrike und Dr. Walter Fiedler (in Abwesenheit), die ebenfalls beide große Verdienste für die Klinik haben, und die Geschäftsführer des Seehäuser Krankenpflegedienstes Seidel, Ute Sohst sowie Meyke und Enriko Philipp. Geehrt wurde zudem die langjähriger Krankenschwester des Pflegeunternehmens, Traute Zebunke.

Eine gute Einleitung fand Anne-Dore Meißner auch für die nächste Personengruppe: "Wenn es brennt, ist die Feuerwehr zur Stelle. Die Schrecken des Unfalls an der Vielbaumer Kreuzung am Heiligen Abend werden viele Feierwehrleute und andere Helfer lange nicht vergessen können. Dennoch arbeiten sie weiter im Dienste der Mitmenschen." Auf die Bühne gerufen wurden die Kameraden Heinz Krüger sowie die Leiter der Ortswehren Seehausen und Krüden, Enrico Schmidt und Lutz Mewes (stellvertretend für die am Einsatz zu Heilig Abend beteiligten Kameraden). Für den nicht anwesenden Schmidt nahm Kamerad Kurt Wohlfahrt die Ehrung entgegen.

Ehrung von Personen im Bereich Pflege und Betreuung

Im weit gefassten Bereich Gesundheitswesen wurden noch weitere Personen ausgezeichnet. Das waren die Leiterin und die Pflegedienstleiterin des DRK-Altenpflegeheims Seehausen, Regine Roger-Knade und Petra Missenberger, die Seehäuserin Katrin Kühnel, Leiterin der DRK-Sozialstation Osterburg, sowie Marlies Duffe, Leiterin der DRK-Begegnungsstätte Seehausen.

Auch verdienstvolle Mitarbeiter der Verbandsgemeinde Seehausen sowie ehrenamtliche Kommunalpolitiker kamen bei der Veranstaltung zur Ehren. Ausgezeichnet wurden die Stadtratsmitglieder Anke Meißner, Antje Spillner, Udo Seidel und Carsten Dittmer sowie Bauamtsleiter Guido Mertens, Manfred Richter vom Ordnungsamt sowie der Auszubildende im dritten Lehrjahr, Carsten Sudhoff (er konnte an der Veranstaltung nicht teilnehmen). Auch den ehrenamtlich aktiven Mitgliedern der Kirchengemeinde St. Petri Seehausen sprach Meißner ihren Dank im Namen der Stadt aus. Stellvertretend für diese nahm die Kirchenratsvorsitzende Katharina Fischer den Blumentopf entgegen.

Als letztes wurden Personen geehrt, die ehrenamtliche Verdienste im Bereich Sport haben. Das waren in diesem Jahr Annegret Schwarz (Voritzende), Dorothee Lange, Dieter Mäkelburg und Gerold Becker vom Reit- und Fahrverein Beuster sowie Jan Reinecke vom Sportverein Schönberg.

Im Anschluss an die zahlreichen Ehrungen sorgte noch einmal das Landespolizeiorchester Sachsen-Anhalt mit zumeist bekannten Stücken aus den Genres Jazz, Dixieland und Musical- und Filmmusik für ein anspruchsvolles und vielseitiges Programm, wobei der Saxophonist Ronald Degen humorvoll für die Moderation sorgte. Dafür, dass Einsätze und Dynamik stimmten, sorgte der Leiter des Ensembles, Polizeirat Uwe Stein. Noch mehrfach kam auch Sängerin Doreen Günther zum Einsatz. Das Publikum war begeistert und erklatschte sich zwei Zugaben. Ewald Duffe bedankte sich abschließend noch einmal beim Orchester sowie bei den Sponsoren, ohne die die Veranstaltung in diesen Zeiten knapper Kassen nicht hätte stattfinden können.