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Bundespolitiker Wolfgang Bosbach als Gast der CDU-Veranstaltung Bürgerforum im Odeon ohne eine Diskussion

17.04.2013, 01:16

Ein Forum stellt man sich anders vor. Dennoch war es am Montag für viele Besucher des CDU-Bürgerforums interessant, einen Bundespolitiker wie Wolfgang Bosbach reden zu hören. Das Thema lautete "Deutschland vor der Wahl".

Von Christina Bendigs

Salzwedel l Gut besucht war am Montagabend das Bürgerforum des CDU-Stadtverbandes im Saal der Gaststätte "Odeon" an der Salzwedeler Neutorstraße. Vorsitzender Peter Fernitz hatte den Bundespolitiker Wolfgang Bosbach (CDU) für das Forum gewinnen können. Er ist Vorsitzender des Innenausschusses des Bundestages und habe darum gebeten, auf seinen Gesundheitszustand zeitlich Rücksicht zu nehmen. Wohl aus diesem Grund endete das Forum nach einer Rede von Wolfgang Bosbach, der als guter und unterhaltsamer Rhetoriker glänzte, und einer Rede des altmärkischen CDU-Bundestagskandidaten Jörg Hellmuth, ohne dass auch nur ein Besucher eine Frage gestellt hatte.

Wolfgang Bosbach sprach fast eine Dreiviertelstunde und erinnerte vor allem daran, dass vieles, was heute selbstverständlich ist, nicht mehr geschätzt werde. Unter anderem blickte er auch in die Vergangenheit zurück, um die Errungenschaften seiner Partei, als Beispiel nannte er auch die Deutsche Wiedervereinigung, zu verdeutlichen. Für Aussagen wie "Niemand muss sagen: Ich bin stolz Deutscher zu sein. Aber er muss es sagen dürfen" oder "Soziale Gerechtigkeit schulden wir auch denen, die brav ihre Steuern bezahlen" und "Es mag ja sein, dass Junge schneller laufen, aber Ältere kennen die Abkürzung" bekam er Applaus aus dem Publikum. Er machte deutlich, dass die CDU gegen Einheitsschulen sei, forderte, neben dem akademischen auch den beruflichen Bildungsgang wertzuschätzen und machte deutlich, dass Deutschland im Zuge der Globalisierung zwar neue Konkurrenten bekomme, aber auch neue Chancen.

Breitband und Verkehrsinfrastruktur

Mehr regionalen Bezug knüpfte dann der CDU-Bundestagskandidat Jörg Hellmuth, der nach Bosbach ans Rednerpult trat, in seiner Rede. Er verdeutlichte, wie wichtig Infrastruktur für die Region sei - vor allem ging er dabei auf die Verkehrsinfrastruktur und die Telekommunikationsinfrastruktur wie ein gutes Breitbandnetz ein.

Peter Fernitz bedankte sich dann für die Aufmerksamkeit der Zuhörer und beendete das Forum. Die Zuschauer spendeten Applaus. Und der ein oder andere sprach nach dem Forum Wolfgang Bosbach noch persönlich an.