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Drachenbootverein plant Hausumbau, Wettfahrten und Teilnahme an Vogalonga in Venedig Arenddrago wird zum Volksfest im August

Von Helga Räßler 17.03.2014, 02:19

Ein Volksfest zum 5. Arenddrago, die Teilnahme am Vogalonga in Venedig gegen Motorbootsbetrieb und der Umbau des Vereinsheims zum Trainingszentrum: Das sind die Vorhaben des Arendseer Drachenbootvereins Red Dragons.

Arendsee l Eine Schweigeminute zum Gedenken an das verstorbene Vereinsmitglied Friedhelm Meise, liebevoll Frieda genannt, war Auftakt der Jahreshauptversammlung des Arendseer Drachenbootvereins Red Dragons am Sonnabendnachmittag im Hotel Deutsches Haus.

Danach schmiedeten die Jugendlichen, Frauen und Männer um ihren Vorsitzenden Maik Grimm Pläne für 2014. Drei große Projekte standen im Mittelpunkt. Das fünfte Drachenbootrennen Arenddrago soll zu einem Volksfest werden und am Freitag und Sonnabend, 29. und 30. August, im Strandbad stattfinden. "Um das zu bewältigen, müssen aber alle Mitglieder mitmachen", forderte Maik Grimm auf. Bürgermeister Norman Klebe, Mitglied im Verein, sagte die Unterstützung von Stadt und Luftkurort GmbH zu. "Der positive Werbeeffekt der bisherigen Arenddragos für Arendsee ist enorm", schätzte er ein.

Zu Pfingsten wollen die Drachenbootler nach Venedig fahren. "Wir nehmen am Vogalonga teil und machen mit beim Protest gegen den Motorbootsbetrieb", so Grimm. 43 der 54 Vereinsmitglieder gehen mit auf die Tour. Sportwart Olaf Hummel informierte über das Event, die Quartierlage und organisatorische Details.

Größtes Vorhabe ist der Umbau des Vereinsheims im hinteren Strandbadbereich zum modernen Trainingszentrum. Maik Grimm stellte erstmals die Pläne vor, die aber noch nicht spruchreif seien, wie er betonte. Neben Aufenthalts-, Sanitär-, Fitness- und Büroräumen sind auch eine Bootslagerhalle und ein Trainingsbecken vorgesehen. Das anspruchsvolle Projekt müsse abgespeckt werden, um die Kosten finanzieren zu können. Zirka 100 000 Euro stehen zur Debatte. Außerdem seien Hürden zu nehmen wegen eines Bauvorhabens in dem naturnahen Bereich am See.

Bei der Jahresrückschau und dem Blick auf Erfolge bei Indoorcups und anderen Wettkämpfen wertete Vizevereinschef Henry Wundes außerdem die Trainingsarbeit aus. "Allerdings könnte das Hallentraining noch intensiver genutzt werden", merkte er kritisch an.

Drei neue Mitglieder stellten sich an dem Nachmittag auch vor: Als Neulinge steigen die 18-jährige Saskia Näbsch aus Kaulitz und Susan Müller (25) aus Zießau ein. Frank Zander aus Wittenberge (39) hat bereits Drachenbooterfahrung und will den Verein unterstützen.