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Monika Rosenberg will Landfrauen Kuhfelde ins Leben rufen Erstes Treffen mit großer Resonanz

Von Heike Liensdorf 21.01.2011, 05:25

In geselliger Runde zusammenkommen, plaudern, kreativ sein: Monika Rosenberg möchte mit Gleichgesinnten die Landfrauen Kuhfelde ins Leben rufen. Ein erstes Treffen gab es am Mittwochabend im Sportlerheim. Mit großer Resonanz.

Kuhfelde. Monika Rosenberg und ihre fleißigen Helferinnen – Beate Krause, Anke Wernstedt, Anneliese Ratzeburg – hatten alles bestens vorbereitet. Die Tische waren liebevoll eingedeckt. Darauf Kuchen, der zum Zugreifen lockte. Auf den Gedecken Servietten, die Lust auf Frühling machten. Und dazu kamen immer mehr Frauen, die hören wollten, was die Vitzkerin da plant. Als die 58-Jährige das dann zu erzählen begann, saßen 20 Frauen am Tisch – und ein Mann. Monika Rosenberg hatte zum ersten Treffen auch Kuhfeldes Bürgermeister Frank Leskien eingeladen. "Aber sonst haben Männer hier nichts zu suchen", sagte sie schmunzelnd.

Monika Rosenberg freute sich sichtlich, dass so viele Frauen der Einladung gefolgt sind. Mitmachen könne immerhin jede, egal wie alt Frau sei.

Sie selbst sei hier geboren, in Kuhfelde zur Schule gegangen und in Salzwedel zur Lehre. Sie habe in Halle, Berlin, Leipzig und Hamburg gearbeitet, zuletzt in Selbständigkeit. Als ihr Mann – ein gebürtiger Hamburger – in Rente ging, haben sie sich gegen die Großstadt und für Kuhfelde entschieden. "Mein Mann liebt die Altmark, und ich ja sowieso", erklärte sie. Ihre Hobbys seien Malen, Backen, Kochen, Basteln, Lesen, Kreativsein. Beim Dorffest Vitzke sei ihr bewusst geworden, dass es ja allen Spaß macht, in geselliger Runde zusammenzusitzen.

Sie habe sich im Vorfeld des Treffens informiert und mit der zentralen Stelle des Landfrauenverbandes in Magdeburg telefoniert. Nicht so erfreut sei sie darüber, dass gleich Gebühren, Beiträge verlangt werden. Deshalb wolle man sich im privaten Rahmen treffen. "Wir wollen uns ja erst einmal beschnuppern", erklärte Monika Rosenberg.

Dank dem Sportverein Kuhfelde sei dies auch ohne Weiteres möglich. Er stelle sein Domizil einmal im Monat kostenlos zur Nutzung bereit. Die Frauen wollen sich nun jeden dritten Mittwoch im Monat treffen – so die ersten Absprachen.

Petra Zielinski, die gemeinsam mit Christiane Schroeder eine Abordnung der Wöpeler Landfrauen stellte, sagte, dass sie mit ihren Frauen gesprochen habe. Man wolle sich nicht vergrößern, sprich mit den Landfrauen Kuhfelde zusammengehen, sondern unter sich bleiben. Zudem bat sie darum, dass sich die neue Gruppe einen anderen Namen suchen solle. In einer Gemeinde könne es nicht zwei Landfrauen-Gruppen geben. Für die Frauen in Kuhfelde war jedoch unverständlich, warum es nicht zwei Landfrauen – einmal Wöpel und einmal Kuhfelde – geben soll.

Monika Rosenberg gab den Frauen mit auf den Weg, bis zum nächsten Mal zu überlegen, was sie gern machen wollen. Erste Vorschläge kamen am Abend noch auf. Ursula Binde würde gern über die Landfrauen und die Idee dahinter sprechen. Und ein Thema könnte die Leidenschaft von Monika Rosenberg sein: Käse. Nach dem organisatorischen Gros wurde das Treffen, wie es sein soll: Es wurde ausgiebig geplaudert. Und auch gern beim Kuchen zugegriffen und dieser als lecker befunden.