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Eigenbetrieb investiert in Kombi-Tagesstätte "Max und Moritz" / Arbeiten dauern bis 2016 1,3 Millionen für größte Kita der Stadt

Von Alexander Walter 30.08.2014, 03:14

Die Kindertagesstätte "Max und Moritz", größte im Stadtgebiet, wird derzeit für 1,3 Millionen Euro saniert. Ziel ist auch die Senkung der Betriebskosten und die Erfüllung von Brandschutzstandards.

Salzwedel l Die Kinder waren kaum in den Ferien, da zogen die Handwerker ein. Die kombinierte Kindertagesstätte "Max und Moritz" - mit 300 Plätzen größte Kindereinrichtung der Stadt - wird derzeit saniert. Rund 1,3 Millionen Euro investiert der Eigenbetrieb Kindertagesstätten bis 2016 in das Gebäude. Im ersten Schritt dürfen sich dabei 150 Hortkinder auf einen neuen Gebäudeteil freuen, der zugleich aktuellen Klima- und Brandschutzstandards entspricht.

Bestandteil ist etwa ein komplett neues Heizungssystem, berichtet Eigenbetriebsleiterin Doris Gensch. Damit ausgerüstet wird die Einrichtung zwar weiter über das Fernwärmenetz versorgt, kann bei Bedarf aber problemlos auf Gasbetrieb umgestellt werden.

Während die Heizung und eine neue Elektrik bereits weitgehend installiert sind, steht der Einbau neuer Fenster und Türen noch aus. "Die alten sind zwar erst in den 90er Jahren eingebaut worden", sagt Gensch, Klimastandards erfüllen aber auch sie längst nicht mehr. Ebenso wie die Heizanlage, sollen Fenster und Türen daher vor allem die Betriebskosten absenken.

In Verbindung mit der Sanierung entstehen neue Flucht- und Rettungswege. So sollen die Flure künftig vom Rauch möglicher Brandquellen komplett abschottbar sein. Kinder und Mitarbeiter werden zudem von jedem Ort des Gebäudes einen direkten Weg nach draußen vorfinden.

Hort weicht vorerst auf Lessingschule aus

Bevor Maler und Fußbodenleger abschließend die Innenräume gestalten, werden Handwerker in den nächsten Wochen auch das Dach erneuern. Marode Wasserabläufe, die derzeit noch an den Innenwänden des Hortflügels verlaufen, werden dabei entfernt und durch neue an den Außenwänden ersetzt, so Doris Gensch. Außerdem wird die über Jahrzehnte rissig gewordene Teerpappe ausgetauscht.

Wann die Arbeiten abgeschlossen sind, ist noch nicht klar, sagt die Betriebsleiterin. Voraussichtlich dauern sie aber bis weit in den Herbst hinein an. Die Kinder des Hortes werden in dieser Zeit auf Räume der benachbarten Lessing-Grundschule ausweichen.

Die Sanierung des Hortes ist nur ein erster Schritt. In einem zweiten soll 2015 die Erneuerung des Kindergartenflügels mit denselben Arbeiten wie im Hort folgen.

Kindergarten muss 2015 umziehen

150 Kinder werden dann zeitweise auf andere Einrichtungen ausweichen müssen. Welche, das werde derzeit noch beraten, so Doris Gensch. Im letzten Abschnitt sollen 2016 schließlich die Dämmung der Fassade des gesamten Gebäudes und die Außenanlagen erneuert werden. Spätestens dann wird die Millioneninvestition auch von außen sichtbar sein.